Großes Rätsel um unseren ÖFB-Teamspieler David Alaba! Wie bekommen wir unseren Team-Helden wieder in Form? Der Bayern-Star bot in beiden Gruppenspielen in Frankreich bisher enttäuschende Leistungen. Alaba unterliefen gegen Portugal ungewohnt viele Fehler, die ihm nach dem 0:0 gegen Ronaldo & Co. sogar erstmals die Note 1, "Totalversager", in der "Krone" bescherten. Im Video oben sinniert "Krone"-Reporter und Alaba-Kenner Matthias Mödl über Alabas Formtief.
Schon nach dem 0:2 gegen Ungarn sprach Marcel Koller von leichten Problemen bei Alaba durch seinen Rollentausch: Bei Bayern in der Abwehr, für Österreich im Mittelfeld. Samstag sogar auf der Position hinter der einzigen Spitze - das wurde zum Waterloo für einen von Alabas Klasse, zehn Abspiele an den eigenen Mann, sieben Fehlpasses. Nur eine Passquote von 59 Prozent. Die Zweikampfquote (27 Prozent gewonnen) ist ebenfalls bescheiden. Etwas befremdend, dass Alaba nachher im ZDF-Interview meinte, er könne seinen Austausch nicht nachvollziehen.
Für den auch Bayerns Ex-Europameister Mehmet Scholl als ZDF-Analytiker Koller kritisierte. In der Mixed-Zone wurde vergeblich auf Alaba-Wortspenden gewartet. Kopfhörer auf und durch, einmal den Daumen nach oben gezeigt. So etwas erlebte man letztmals vor vier Jahren nach dem 2:5 mit Bayern im Cupfinale gegen Dortmund in Berlin. Damals sah er ganz schlecht aus, musste nach 69 Minuten runter - in Paris nach 65. Alaba und Ronaldo verband in "L’Equipe" die schlechteste Note. Nur drei - zehn wäre top. "Le Journal de Dimanche" meinte , Alabas Talent sei in der Offensivrolle im Bermuda-Dreieck verschollen.
Im folgenden Video sehen Sie einen Beitrag über den krone.tv-Besuch bei Alaba in München:
Mitspieler nehmen Alaba in Schutz
Aber die Fehlpässe, die sogar Konter einleiteten, haben nichts mit der Rolle zu tun, sondern mit schlechter Form. Die Mitspieler nahmen Alaba in Schutz: "Er hat sich in den Dienst des Teams gestellt", behauptete Julian Baumgartlinger. Auch von Koller kam kein böses Wort: "Wieder eine neue Rolle, nicht leicht. Aber er hat es gut gemacht, die ,Schweinekilometer abgespult‘, die in der Defensive so wichtig sind." Warum er ihn dann austauschte? "Ich wollte für frischen Wind sorgen!" Bedenken, dass Alaba jetzt trotzig reagiere, zeigte er keine: "Das braucht er nicht zu sein."
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