Nach 50 Jahren Krieg
Kolumbien: Historischer Waffenstillstand besiegelt
Nach mehr als 50 Jahren Bürgerkrieg haben die kolumbianische Regierung und die linke Guerillaorganisation FARC einen Waffenstillstand geschlossen. Unterhändler beider Seiten unterzeichneten das Abkommen im Beisein von Präsident Juan Manuel Santos, FARC-Chef Timoleon Jimenez alias "Timochenko" und UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon am Donnerstag in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Als Gastgeber der historischen Zeremonie fungierte der kubanische Staatschef Raul Castro.
Die Rebellen verpflichteten sich, die Waffen niederzulegen und künftig mit politischen Mitteln für ihre Ziele zu kämpfen. Der Waffenstillstand gilt als Voraussetzung für einen Friedensvertrag, über den beide Seiten seit dreieinhalb Jahren verhandeln.
Im Bürgerkrieg zwischen linken Guerillagruppen, rechten Paramilitärs und den Streitkräften kamen in dem südamerikanischen Land seit Anfang der 1960er-Jahre rund 220.000 Menschen ums Leben.
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