Mehrere Tote
Islamisten greifen Hotel in Somalias Hauptstadt an
Bei einem Angriff mit Sprengstoff und Schusswaffen auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Samstag nach Polizeiangaben mindestens 17 Menschen getötet worden, darunter auch vier Angreifer. Zu der Attacke bekannte sich die islamistische Terrororganisation Al-Shabaab in einer über soziale Medien verbreiteten Erklärung.
Unter den Toten ist auch Somalias Umweltminister Burci Mohamed Hamza. Viele der Opfer starben bei der Explosion einer Autobombe am Eingang des schwer bewachten Hotels "Nasa-Hablod". 20 Menschen wurden teils schwer verletzt und in einem nahen Krankenhaus behandelt.
Extremisten der Terrormiliz Al-Shabaab hatten zunächst vor dem Hoteleingang eine Autobombe gezündet, dann stürmten Bewaffnete das bei Geschäftsleuten und Ausländern beliebte Gebäude, wie die Polizei erklärte. Die vier Angreifer hielten zeitweise einige Geiseln in dem Hotel, konnten aber von somalischen Spezialeinheiten überwältigt werden, erklärte Innenminister Abdirisak Omar Mohamed.
Immer wieder Angriffe auf Hotels in Mogadischu
Die Al-Shabaab-Miliz hat in der Vergangenheit bereits mehrere Hotels in Mogadischu angegriffen, um die ihnen verhassten Ausländer und Regierungsvertreter zu treffen. Die sunnitischen Fundamentalisten wollen seit Jahren die westlich orientierte Regierung stürzen und einen sogenannten Gottesstaat in dem Land am Horn von Afrika errichten.
Zuletzt waren bei einem Angriff auf das Hotel "Ambassador" Anfang Juni mindestens 20 Menschen getötet und 60 weitere verletzt worden. Im Februar waren bei einem Anschlag auf das Hotel "Syl" ebenfalls mehr als 20 Menschen getötet worden.
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