Diesen Tag werden die Mädchen und Buben aus der Waldschule in Wiener Neustadt sicher so schnell nicht vergessen. Zum Jahresabschluss besuchten die teils schwerbehinderten Kinder das Therapiehundezentrum in Neudörfl im Burgenland. Gemeinsam mit den Tieren meisterten sie so manche Hürde scheinbar mühelos.
Mit Hingabe nimmt die winzige Chihuahua-Hündin "Cindarella" aus der Hand des kleinen Mädchens das Fläschchen an. Für das Kind eine ganz neue Erfahrung, einmal nicht diejenige zu sein, der geholfen werden muss, sondern die "Mutterrolle" übernehmen zu dürfen. Ein Bub, der sonst eher ängstlich und unsicher auf den Beinen ist, traut sich plötzlich, über eine Wippe zu krabbeln - das alles nur für die große "Aimee", eine Landseerhündin.
"Die Kinder wachsen über sich hinaus"
"Unsere sorgfältig ausgebildeten Therapiehunde helfen den Kindern, Ängste zu überwinden und Stress abzubauen. Wir erleben das sehr oft, dass die Mädchen und Buben gemeinsam mit den Tieren über sich hinauswachsen", erzählt Susanna Haitzer, Obfrau des Vereines "Tiere Helfen Leben" in Neudörfl. Bestätigt wird das von Marion Raufer, Lehrerin an der Waldschule, die mit Tränen in den Augen die Fortschritte ihrer Schützlinge verfolgt. Sie möchte das "Projekt Therapiehund" auch im kommenden Schuljahr fortsetzen.
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