Ein ohrenbetäubender Knall, quietschendes Metall - dann Stille. Fußballfans, die das Island-England-Match im niederösterreichischen Dürnstein und dem gegenüberliegenden Rossatzbach verfolgten, schreckten kurz nach 22 Uhr in die Höhe. Ein Blick auf die Donau genügte: Ein Teil eines Schubverbandes war in einen Anlegesteg gekracht.
Ein Unglück kommt selten allein. Wie wahr. Und so krachte es nach der - immer noch ungeklärten - Kollision zwischen dem Promi-Schiff "MS Austria" und dem Traditionsdampfer "MS Schönbrunn" in der Sonnwendnacht wieder am Donaustrom. Am Montagabend machte sich ein Teil des Schubverbandes "Greifenstein" auf Höhe Dürnstein selbstständig.
Der eigentlich gekoppelte und plötzlich führerlose Verband drehte in der Strömung ab, krachte mit voller Wucht auf den Schiffsanlegesteg und versenkte diesen nahezu in den Fluten.
Schlosshotel-Chef Christian Thiery beobachtete den Zwischenfall: "Der Kapitän hat extrem gut reagiert. Eine derart professionelle Arbeit hab ich selten gesehen. Er hat die Situation sofort wieder in den Griff bekommen und es geschafft, das verlorene Teil wieder einzufangen."
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