Stille. Ein großer Luster an der Decke, altmodische Tapeten und verschnörkelte Möbel. Die Tür ist versperrt. - Wo bin ich? In der Mitte des Raumes steht ein Tisch, auf ihm liegt Sherlock Holmes’ Pfeife. Dann ertönt eine Stimme: "Du bist im London des 19. Jahrhunderts!" So beginnt ein Abenteuer im "Escape Room".
Die so genannten Escape Games (Fluchtspiele) gehören zu dem Genre der Adventuregames (Abenteuerspiele). Ursprünglich reine Computerspiele, gibt es inzwischen weltweit etliche kommerzielle Umsetzungen des Spielprinzips als Gruppenspiel: Mindestens zwei und maximal fünf Personen lassen sich freiwillig in einem realen Raum - in Klagenfurt sind es zwei miteinander verbundene Räume - einsperren und müssen innerhalb von 60 Minuten verschiedene Rätsel lösen, um das Spiel zu meistern. Wer das schafft, bekommt am Ende den Schlüssel zur Ausgangstür - und ist endlich wieder in Freiheit.
Nach dem erfolgreichen Start des "Escape Room" in der Klagenfurter Heinzgasse (Ecke Sponheimerstraße) steht jetzt schon die zweite Rahmengeschichte auf dem Programm: War es zuerst ein verrückter Professor, vor dem die Welt gerettet werden musste, dreht sich inzwischen alles um Sherlock Holmes. Mitten in einem komplizierten Fall ist der berühmte Detektiv nämlich verschwunden. Aber: Er hat Hinweise zu den (historisch korrekten!) Hauptverdächtigen in seiner Wohnung versteckt - es gibt also Hoffnung, sie zu finden! Die Spieler müssen verschiedene Aufgaben absolvieren und ganz schön knifflige Rätsel lösen, um die richtigen Namen zu finden. Haben sie es geschafft, wird ihnen ein Licht aufgehen.
Gabor Szücs (Foto oben) ist das Mastermind hinter dem nervenaufreibenden Spiel: "Ich bin wirklich mit Leidenschaft dabei und versuche, die Räume so originalgetreu wie möglich zu gestalten." Das gelingt ihm. Und er hat sogar schon Pläne für eine neue Geschichte - die will er aber (noch) nicht verraten.
Kostenpunkt: Zwei Personen zahlen 40, fünf Personen zahlen 70 Euro. Genauere Infos zu den Öffnungszeiten und den Preisen gibt’s hier.
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