Bei Carsten Jancker, jetzt Assistent von Trainer Michael Büskens, war 1995 alles anders, als Rapid ihn von Köln auf Tipp von Toni Polster holte: Leihvertrag über zwei Jahre mit Kaufoption. Ausgehandelt vom damaligen Manager Werner Kuhn. Als Bayern München Gefallen an Jancker fand, ihn schon nach einem Jahr haben wollte, gab es eine rasche Einigung. Damals um eine Million Schilling. Jetzt sieht es bei Rapids neuer Angriffshoffnung Joelinton anders aus.
Rapid lieh ihn für 600.000 Euro für zwei Jahre von Hoffenheim aus. Hat aber keine Kaufoption für den Brasilianer, der am 14. August 20 Jahre alt wird. Hoffenheim zahlte letztes Jahr zwei Millionen Euro Ablöse an Sport Recife. Das Projekt, den 1,86 Meter großen Angreifer zu holen, war auch ein Grund für das Zerwürfnis zwischen Sportvorstand Andreas Müller und den von ihm am 6. Juni beurlaubten Trainer Zoran Barisic.
Denn Barisic sagte Nein zum Brasilianer. Zum ersten Mal bereits sechs Monate zuvor. Für Barisic ist es ein Unding, dass Rapid keinen Zugriff auf Joelinton hat, egal, wie er sich entwickelt. Damit profitiere nur Hoffenheim. Joelinton steht bei der deutschen Rogon-Agentur unter Vertrag. Vorwürfe von zu großer Nähe zu ihr hatte sich Müller bereits in seinen Zeiten bei Schalke und Hoffenheim anhören müssen.
Video: Erste Rapid-Hymne im neuen Stadion
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