Nach Nizza-Anschlag
Rom sieht “hohe Anschlagsgefahr in Italien”
Nach dem Anschlag in Nizza hat Italien die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Nach Angaben von Innenminister Angelino Alfano ist die Gefahr von Anschlägen in Italien groß. Daher rufe man alle Sicherheitskräfte auf, auch außerhalb des Dienstes ihre Waffen bei sich zu haben, sagte Alfano in einem Interview, das am Montag in der Tageszeitung "Libero" erschienen ist.
Dass es bisher zu keinen Anschlägen in Italien gekommen sei, führte der Innenminister auf Präventionsmaßnahmen der Regierung in Rom zurück. "In eineinhalb Jahren haben wir 155.000 Personen kontrolliert, 2700 Durchsuchungen wurden durchgeführt. 531 Personen wurden verhaftet, gegen weitere 837 Menschen wurden Ermittlungen aufgenommen. Zudem haben wir 99 Personen aus Italien ausgewiesen, die ideologisch den Islamischen Staat unterstützten", sagte Alfano.
Zur Stärkung der Sicherheit plant der Minister ein Dekret, mit dem vorbestrafte Kriminelle von Städten ferngehalten werden sollen. Nähere Details nannte Alfano zunächst nicht. Das Dekret soll nach der Sommerpause im August verabschiedet werden.
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