Sturm der Entrüstung - oder doch nur heiße Luft? Gegen ein Windkraftprojekt der EVN regt sich im nahen Burgenland heftiger Widerstand. Leithaprodersdorf und Loretto sehen Ortsbild und Tourismus in Gefahr. Der Verwaltungsgerichtshof gab dem heimischen Energieversorger recht - ein weiterer Prozess droht…
"Wir sind überrascht. Das Burgenland gilt ja als Paradebeispiel für Windenergie", erklärt EVN-Sprecher Stefan Zach. In der blau-gelben Gemeinde Au am Leithaberge sich 80 Prozent für die Errichtung von fünf Windkraftanlagen ausgesprochen. Eine davon soll nahe an die burgenländische Grenze rücken. Vor allem in Leithaprodersdorf konnte man sich mit den Rotoren nicht anfreunden. VP-Bürgermeister Martin Radatz sah Ortsbild und Tourismus gefährdet. Er führte die Gegner an. Der Streit endete vor dem Verwaltungsgerichtshof - wo die EVN in allen Punkten recht bekam. Zach: "Wir haben alle Richtlinien eingehalten."
Die Gegner wollen jetzt noch den Verfassungsgerichtshof anrufen. Nach dessen Spruch dürfte der "Sturm der Entrüstung" wohl endlich abebben
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