Kiew "entrüstet"
Annektierte Krim wird stärker an Russland gebunden
Gut zwei Jahre nach der Annexion der Krim bindet Russland die Halbinsel tiefer in russische Strukturen ein. Die prowestliche Regierung in der ukrainischen Hauptstadt Kiew wollte die Eingliederung ins russische Staatsgebiet per Resolutionsentwurf im UNO-Sicherheitsrat am Donnerstag verhindern, scheiterte damit jedoch am Veto Russlands.
Russland hatte die bis dahin zur Ukraine gehörende Schwarzmeer-Halbinsel Krim im Frühjahr 2014 annektiert. Nun gliederte sie Präsident Wladimir Putin die Krim per Dekret in den Föderationskreis Südrussland ein. Wie der Kreml erklärte, soll damit die Arbeit der staatlichen Strukturen gestärkt werden.
Ukraine: "Dekret ist null und nichtig"
Der ukrainische UNO-Botschafter Wolodimir Jelschenko sagte, in Kiew herrsche "Entrüstung" über diesen Schritt. Er bezeichnete das Dekret als "null und nichtig". In dem Resolutionsentwurf rief er den Sicherheitsrat auf, seinen Respekt für "die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine" zu bekräftigen. Dies verhinderte Moskau jedoch mit seinem Veto.
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