Massenhinrichtung

Iran: 20 Männer an einem Tag gehängt

Ausland
04.08.2016 11:14

Bei einer Massenhinrichtung im Westen des Iran sind an nur einem Tag 20 Männer gehängt worden. Laut Angaben iranischer Medien vom Donnerstag handelte es sich bei den Männern um Mitglieder einer terroristischen und kriminellen sunnitischen Gruppe aus der Provinz Kurdistan.

Die Männer hätten Dutzende Menschenleben auf dem Gewissen, darunter auch Frauen und Kinder, berichtete das Justizbüro in Kurdistan am Donnerstag. Zudem hätten sie bei bewaffneten Angriffen auf Polizeistationen mehrere Polizisten ermordet. Die Männer waren bereits am Dienstag hingerichtet worden.

Angaben der iranischen Regierung zufolge ist die Gruppe "Tawhid wal-Jihad" ("Monotheismus und Dschihad") für 24 Anschläge und Überfälle mit insgesamt 21 Toten verantwortlich. Insgesamt seien 102 Mitglieder und Unterstützer der Extremistengruppe identifiziert worden. Einige von ihnen wurden den Angaben zufolge bei Gefechten mit den Sicherheitskräften getötet, während andere zu Haft- oder Todesstrafen verurteilt wurden.

Auch Ausländer unter den Hingerichteten
Generalstaatsanwalt Mohammad Javad Montazeri bezeichnete die hingerichteten Gefangenen, unter denen auch Ausländer seien, als "Takfiri" (Apostaten). Im mehrheitlich schiitischen Iran wird dieser Begriff für sunnitische Dschihadisten benutzt.

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