Rapid trifft im Play-off zur Europa-League auf den slowakischen Meister Trencin. Die Austria bekommt es mit dem norwegischen Champion Rosenborg Trondheim zu tun. Das ergab die Auslosung am Freitag in Nyon. Spieltermine sind der 18. und 25. August.
Rapid-Goalie Jan Novota freut sich auf das Gastspiel in seiner Heimat. "Wir sind froh, dass wir nicht nach Astana oder in die Türkei fliegen müssen (Anm.: FK Astana und Osmanlispor waren mögliche Gegner)", erklärte der 32-Jährige. "Auf der anderen Seite wissen wir aber auch, dass wir einen harten Gegner haben."
Novota hat von Trencin nach eigenen Angaben zuletzt einige Partien gesehen. "Das ist eine spielerisch starke Mannschaft, die machen nicht hinten zu wie Schodsina", sagte Novota mit Blick auf den äußerst defensiv eingestellten weißrussischen Drittrunden-Gegner, der am Donnerstag eliminiert worden war. Der Schlussmann sieht gute Aufstiegschancen für Rapid. "Ich glaube schon, dass wir Favorit sind, aber wir dürfen nicht überheblich sein", warnte Novota.
Ähnlich äußerte sich Sportdirektor Andreas Müller. "Ich denke, dass es machbar ist, doch es bedarf einer Top-Leistung in beiden Spielen. Wenn wir unsere Topform erreichen, ist der Aufstieg möglich, und das ist auch unser großes Ziel", betonte der Deutsche.
Trencin liegt nach drei Runden der aktuellen Saison mit drei Punkten nur an der neunten Stelle. In den beiden vorangegangenen Spielzeiten allerdings holte der 1992 gegründete Klub aus der Westslowakei jeweils das Double - zuletzt auch mit dem Ex-Rapidler Stefan Maierhofer, der den Verein im Sommer wieder verließ.
Rosenheim für Fink "schwerer Gegner, aber machbar"
"Sie haben vielleicht nicht mehr den Namen wie früher. Aber Rosenborg ist eine große Nummer, von denen, die wir bekommen konnten. Es ist ein schwerer Gegner, aber machbar", meinte Austria-Trainer Thorsten Fink in einer ersten Reaktion zu Gegner Trondheim.
Rosenborg steht auch heuer in der norwegischen Ganzjahresmeisterschaft an der Spitze. Nach 17 Runden liegt der 23-fache Landesmeister mit 12 Siegen, 4 Remis und nur einer Niederlage souverän voran. In der Qualifikation zur Champions League warf Rosenborg zunächst Schwedens Champion Norrköping aus dem Bewerb (3:1/h, 2:3/a), ehe in der dritten Runde gegen APOEL Nikosia Endstation war. Nach einem 2:1 zu Hause verloren die Norweger auf Zypern mit 0:3, wobei der erste Gegentreffer erst in der 91. Minute fiel.
"Wir treffen auf einen starken Gegner, den wir respektieren und der sicher als Favorit in diese Partie geht", sagte Fink, der Nikosia vor seinem Engagement in Wien betreut hatte. An Informationen aus erster Hand sollte es demnach nicht scheitern. Die Austria will Rosenborg jedenfalls bereits Samstag im Ligaspiel in Lilleström beobachten lassen.
Austria traf im Europacup bereits einmal auf Rosenborg. 1993 verloren die Violetten in der 1. Runde des Meistercups auswärts mit 1:3, entschieden das Rückspiel in Wien aber mit 4:1 für sich. Das Tor der Wiener hütete damals der nunmehrige Sportchef Franz Wohlfahrt, bei den Skandinaviern war Kare Ingebrigtsen mit dabei. Der 50-jährige Norweger ist nun Trainer des Double-Gewinners.
Europa-League-Play-offs:
Austria Wien - Rosenborg Trondheim
AS Trencin - SK Rapid Wien
Fenerbahce Istanbul - Grasshoppers Zürich
FK Astana (KAZ) - BATE Borissow (BLR)
AEK Larnaka (CYP) - Slovan Liberec (CZE)
FC Arouca (POR) - Olympiakos Piräus (GRE)
Dynamo Tiflis - PAOK Saloniki (GRE)
FC Midtjylland (DEN) - Osmanlispor Ankara
Beitar Jerusalem - AS Saint-Etienne
Lokomotiva Zagreb - KRC Genk (BEL)
Vojodina Novi Sad (SRB) - AZ Alkmaar (NED)
NK Maribor (SLO) - FK Gabala (AZE)
KAA Gent (BEL) - Schkendija Tetowo (MKD)
Slavia Prag - RSC Anderlecht (BEL)
Basaksehir Istanbul - Schachtar Donezk (UKR)
Astra Giurgiu (ROU) - West Ham United
SönderjyskE (DEN) - Sparta Prag
US Sassuolo (ITA) - Roter Stern Belgrad
Bröndby IF (DEN) - Panathinaikos Athen
IFK Göteborg - Karabach Agdam (AZE)
FC Krasnodar (RUS) - Partizani Tirana
Maccabi Tel Aviv - Hajduk Split (CRO)
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