"Ana ba hebek" (Ich liebe dich) flüsterte ein Tunesier der Braut ins Ohr. Und ein Nepalese raunte das seiner Angebeteten auf Englisch zu. Doch alles nur geheuchelt, um per Scheinehe in Österreich bleiben zu dürfen! Am Standesamt Mödling in Niederösterreich klickten für beide Paare gleichzeitig die Handschellen.
Schon beim Antrag des 28-jährigen Nepalesen Manoj K. läuteten im Standesamt statt der Hochzeits- die Alarmglocken. Denn das Paar - der Asiate wollte eine junge Rumänin zur Frau nehmen - erschien den erfahrenen Magistratsangestellten denn doch zu seltsam.
Auch im Falle des Tunesiers Atef A. (27) und seiner 31-jährigen "Angebeteten" aus Ungarn lag der unromantische Verdacht auf der Hand.
Vor dem Ringtausch festgenommen
Also wurde diskret die Fremdenpolizei alarmiert: Noch vor dem Ringtausch klickten die Handschellen.
Schließlich gestanden die Damen den Scheinehen-Vorsatz: Als EU-Bürgerinnen haben sie Aufenthaltsrecht in Österreich und wollten selbiges gegen eine erkleckliche Geldsumme auch den beiden Ausländern zuschanzen. Statt im Bezirk Mödling bleiben zu dürfen, werden der Nepalese und der Tunesier bald abgeschoben.
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