Die Wogen gehen derzeit hoch bei Autofahrern in Ramsau bei Hainfeld im niederösterreichischen Bezirk Lilienfeld. Während der Straßensanierung im Juli wurden sie durch den teils nassen Beton gelotst. Die Folge: Unterboden, Achsen und Kotflügel der Fahrzeuge sind mit dem Belag verschmutzt. Doch seitens der Behörden fühlt sich niemand zuständig.
Teure Reparaturen, Ärger bei der Entfernung und auch Probleme mit dem "Pickerl" - die betroffenen Autofahrer befürchten, dass nach dem Missgeschick hohe Kosten auf sie zukommen.
"Obwohl der Fall natürlich bei der Gemeinde bekannt ist, wurden Anrainer nicht informiert", kritisiert Stefan Steinacher. Seine Bürgerliste will den Geschädigten nun helfen, zu ihrem Recht zu kommen. "Derzeit sammeln wir noch Schadensmeldungen, bevor wir die Sache einem Anwalt übergeben", so Steinacher. Dieser nimmt dann Kontakt mit der Versicherung auf - ohne Kosten für die Lenker.
"Hier wird mit zweierlei Maß gemessen"
Bürgerlisten-Gemeinderat Karl Spendlhofer zeigt sich ebenfalls empört: "Offenbar wird hier mit zweierlei Maß gemessen. Während einige wenige schon Schadenersatz erhalten haben, wurde der Großteil bisher vertröstet", ärgert sich der Politiker. Ein erster Begutachtungstermin von 80 Autos sei chaotisch verlaufen, wird berichtet.
Ob sich in der Gemeinde - nach Polit-Querelen ist mehr als die Hälfte der Mandatare zurückgetreten, der Ausschuss derzeit nicht beschlussfähig - demnächst eine Lösung finden lässt, ist allerdings fraglich. Die Neuwahl des Rathausparlaments ist erst für den 11. September geplant.
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