300 Beamte vor Ort

Kurden-Demo in Wiener City ohne Zwischenfälle

Österreich
20.08.2016 18:38

Großeinsatz in Wien! 300 Beamte, darunter die Spezialeinheit WEGA und das Landesamt für Verfassungsschutz, standen am Samstag im Einsatz, um eine kurdische Kundgebung zu sichern. Bei der letzten Demo war es zu wüsten Ausschreitungen in der City gekommen. Im Vergleich dazu verlief die Kundgebung am Samstag aber ruhig. Es habe keinen einzigen Zwischenfall gegeben, meldete die Polizei.

300 Polizisten waren zur Demonstration abkommandiert. Darunter auch die WEGA und das Landesamt für Verfassungsschutz. Die Kundgebung fand unter dem Motto "Demonstration gegen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei und die Isolation von Abdullah Öcalan" statt. Wie berichtet, herrscht zwischen Kurden und Türken eine historische Feindschaft bis aufs Blut, der Konflikt wird mittlerweile auch offen in Österreich ausgetragen. 

(Bild: krone.tv)

Hier die Ereignisse im Überblick:

  • 18.36 Uhr: Die Kundgebung ist nun offiziell beendet. Laut Polizei verlief auch der Abstrom der Demonstranten äußerst friedlich.
  • 18.14 Uhr: Die Demonstration hat mittlerweile das Parlament erreicht, nun starten die Reden auf der Abschlusskundgebung. Bisher verlief alles ruhig hier.
(Bild: krone.tv)

  • 17.55 Uhr: Der Protestzug erreicht das Parlament, wo nun am Vorplatz bis etwa 19.30 Uhr die Schlusskundgebung stattfindet.
  • 17.43 Uhr: "Wir begleiten den Demonstrationszug vorne, hinten und seitlich um jegliche Störsetzungen zu vermeiden", sagt Polizeisprecher Patrick Maierhofer.
  • 17.30 Uhr: Die Teilnehmer lassen den Burggarten hinter sich. Es sind nur noch wenige Meter bis zum Parlament, wo die Abschlusskundgebung stattfindet.
  • 17.26 Uhr: Ersten Schätzungen zufolge nehmen rund 650 Personen an der Demonstration teil.
  • 17.17 Uhr: Die Demonstranten passieren die Staatsoper und fordern "Freiheit für Abdullah Öcalan".
  • 16.01 Uhr: Der Ring ist nun für den Verkehr gesperrt.
  • 16.00 Uhr: Begleitet von lauten Sprechchören ("Frieden in Kurdistan") setzt sich der Demozug in Bewegung. Es geht in Richtung Parlament.
  • 15.52 Uhr: Weiterhin verläuft alles friedlich, sogar die Straßenbahnen können ungehindert passieren.
  • 16.42 Uhr: Die Reden von mehreren kurdischen Teilnehmern hallen über den Platz.
  • 16.24 Uhr: Die Gruppe der Demonstranten umfasst nun rund 250 Menschen, darunter etliche Kinder. Viele schwenken Flaggen, noch ist alles ruhig.
  • 16.15 Uhr: Banner mit Sprüchen wie "Die Türkei massakriert in Kurdistan" werden von den Teilnehmern entrollt.
  • 16.11 Uhr: Der Demozug der Kurden sammelt sich am Schwarzenbergplatz. Noch ist die Lage ruhig.
  • 15.58 Uhr: "Unser oberstes Ziel ist, Provokationen von außen zu verhindern. Wir werden sehr rigoros einschreiten, wenn es Störversuche gibt", erläuterte Polizeisprecher Patrick Maierhofer gegenüber der "Krone".
  • 15.45 Uhr: Die rund 300 Kräfte der Polizei machen sich für den Start der Demo bereit.
  • (Bild: krone.tv)
    (Bild: krone.tv)

    Rückblick: Massenpanik bei letzter Demo
    Horrorszenen spielten sich am 13. August auf dem Wiener Stephansplatz und am Graben für Einheimische und Touristen ab: Mit "Allahu Akbar"-Gebrüll stürmten zehn Türken auf einen Demozug der Kurden in der City zu und griffen die Teilnehmer an. Es flogen Fäuste, Tische und Stühle. Unbeteiligte glaubten im ersten Moment gar an einen Terroranschlag, fürchteten und rannten um ihr Leben.

    Das Video zeigt die panischen Szenen während der Demo am Samstag:

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