Nur wenige Sekunden vor der Landung musste Mittwochabend der Kapitän einer FlyNiki-Maschine den Anflug auf Wien-Schwechat abbrechen und durchstarten. Der Grund: Ein Feldhase hatte sich auf die Piste verirrt und blockierte damit den Abflug eines anderen Flugzeuges. Gefahr bestand keine - jedoch stockte den rund 200 Passagieren kurzzeitig der Atem!
Die Charter-Maschine der Fluglinie FlyNiki musste die Landung in Wien-Schwechat abbrechen und eine "Ehrenrunde" über Wien drehen. "Wir waren maximal 50 Meter über dem Boden, als der Kapitän vollen Schub gab", schildert ein betroffener Urlauber die Szenen. "Das Bordpersonal wirkte ziemlich aufgeregt, in der Maschine herrschte absolute Stille." Still blieben nämlich auch die Lautsprecher an Bord ... "Wir wussten gar nicht, was passiert war."
"Übliches Prozedere"
Tatsächlich war ein Feldhase für das ungewöhnliche Manöver verantwortlich. Der Nager hatte sich auf die Piste verirrt, ein anderes Flugzeug, das bereits in Startposition stand, konnte nicht mehr rechtzeitig abheben und zwang den FlyNiki-Airbus A 320 zum Abbruch der Landung. "Ein übliches Prozedere."
Die Maschine auf dem Boden hätte zu dem Zeitpunkt längst weg sein sollen, aber: "Das ist eine klare internationale Regel. Wenn sich ein Objekt auf der Startbahn befindet, das dort nicht hingehört, darf der Pilot nicht abheben", bestätigt Flughafen-Sprecher Peter Kleemann die kuriose Situation. "Sowohl am Boden, als auch in der Luft hat zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden." Der Flug HG 2319 aus Split setzte übrigens mit nur vier Minuten Verspätung sicher auf dem Vienna Airport auf.
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