Laut Ministerium:

278 potenzielle Dschihadisten in Österreich

Österreich
31.08.2016 22:57

Das Innenministerium hat vor Kurzem neue Zahlen zu sogenannten Foreign Fighters vorgelegt. 278 Personen hätten mit Stand 18. Juli die Absicht gehabt, in das Kriegsgebiet Syrien/Irak aufzubrechen oder seien tatsächlich dorthin gereist, zitierte die Tageszeitung "Die Presse" aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung. 116 Personen - mehr als zwei Fünftel - davon stammten aus dem Nordkaukasus.

Österreich zählt damit weiterhin zu den EU-Staaten mit den meisten "Foreign Fighters" im Verhältnis zur Bevölkerung. Insgesamt sollen 5000 Dschihadisten aus der EU in Richtung Syrien aufgebrochen sein. Die höchste Dichte weist laut "Presse" Belgien mit 614 Ausgereisten auf. Das Innenministerium hatte sich auf Anfrage des Team Stronach geäußert.

Im Februar hatte die damalige Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ von 259 Personen berichtet, die in die Kriegsregion Syrien/Irak gereist seien, dorthin zu reisen beabsichtigten oder an der Ausreise gehindert worden seien. 40 Prozent dieser Personen seien asylberechtigt gewesen.

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