Als finanzkräftigster Player am sommerlichen Fußball-Transfermarkt hat sich erneut die Premier League erwiesen. Laut der Beratungsgesellschaft Deloitte bezahlten die 20 Klubs der englischen Liga heuer für neue Spieler 1,165 Milliarden Pfund (1,380 Mrd. Euro). Damit wurde trotz des Wertverlustes des Pfund ein neuer Rekord erreicht. Die Milliarden-Pfund-Grenze war zuvor noch nie übertroffen worden.
Laut Deloitte war es der vierte Sommer in Folge, in dem die Premier League eine neue Rekordsumme aufstellte, was die enorme Finanzkraft der Liga illustriert. Am letzten Tag der Wechselperiode am Mittwoch schlugen zahlreiche Klubs noch einmal zu. "Biggest Spender" war Chelsea, das Rückkehrer David Luiz für 40 Millionen Euro von Paris Saint-Germain loseiste und für 30 Millionen den spanischen Verteidiger Marcos Alonso holte. Tottenham verpflichtete Moussa Sissoko für 40 Millionen.
13-mal Klubrekord
13 Klubs sprengten bis Mittwochabend den eigenen Ausgabenrekord für einen einzigen Spieler. In diesem Kreis befindet sich auch der amtierende Meister Leicester City, der für den algerischen Stürmer Islam Slimani vorerst 30 Millionen an Sporting Lissabon überweisen wird.
Über das gesamte Transferfenster betrachtet gab Manchester City mit über 200 Millionen Euro am meisten für neue Profis aus. Trainer Pep Guardiola fügte der Mannschaft unter anderem Innenverteidiger John Stones, Mittelfeldmann Ilkay Gündogan, Offensivspieler Leroy Sane und Torhüter Claudio Bravo hinzu.
105 Millionen für Pogba
Den dicksten Fisch zog aber Stadtrivale Manchester United an Land. Der englische Rekordmeister investierte 105 Millionen, um Paul Pogba von Juventus Turin zurückzuholen, womit der Franzose zum teuersten Fußballer der Geschichte wurde. Zum Vergleich: Die bisher höchste Ablösesumme, die jemals für einen österreichischen Spieler bezahlt wurde, sind die 18 Millionen Euro, die Bayer Leverkusen heuer für Aleksandar Dragovic von Dynamo Kiew lockermachte.
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