Landung verboten
Rücknahme von Flüchtlingen verweigert
Die spanische Regierung hatte zuvor erklärt, der Rückführungsprozess der illegalen Immigranten habe bereits begonnen. Die beiden Flugzeuge mit jeweils 50 Flüchtlingen an Bord, die von insgesamt 80 Polizisten bewacht wurden, konnten jedoch nicht wie vorgesehen vom Flughafen der Kanaren-Insel Fuerteventura starten.
Flüge wegen "technischer Gründe" gestrichen
Der senegalesische Innenminister N'Gor erklärte, die Streichung der Flüge habe technische Gründe. Die Regierung stehe in ständigem Kontakt mit den spanischen Behörden. N'Gor versicherte, sein Land sei unverändert zur Zusammenarbeit mit Spanien bereit. Derzeit werde geprüft, ob die Flüchtlinge zu kleineren Flughäfen des afrikanischen Landes gebracht werden können.
Bereits 59.000 Flüchtlinge abgeschoben
Das spanische Inneministerium plant jetzt, eine Reihe von Senegalesen am Freitag von Fuerteventura aus nach Dakar zu bringen, eine weitere Gruppe von Flüchtlingen soll am Samstag von Madrid aus abgeschoben werden. Nach Angaben der spanischen Regierung wurden in diesem Jahr insgesamt 59.000 Personen ohne Papiere in verschiedene Länder abgeschoben. Weitere Rückführungen in den Senegal sowie nach Mauritanien und Mali seien geplant.
Fünf Mal mehr Immigranten als 2005
Am Mittwoch erreichten neuerlich 259 Immigranten die Kanarischen Inseln. Seit Jänner sind dort bereits rund 24.000 Bootsflüchtlinge gelandet, fünf Mal mehr als im gesamten Vorjahr.
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