Plus mit Doppel-Cam

iPhone 7 enthüllt: Wasserfest und ohne Audioklinke

Elektronik
07.09.2016 19:24

Apple hat bei einem großen Event in San Francisco die nächste Generation seines Smartphone-Goldesels präsentiert: das iPhone 7 und das größere iPhone 7 Plus. Das neue Gerät hebt sich optisch vor allem durch ein dünneres Chassis und eine neue Farboption vom Vorgänger ab, verzichtet auf die 3,5-Millimeter-Kopfhörerklinke und ist wasserfest. Beim iPhone 7 Plus gibt's zudem eine Doppelkamera. Erscheinen sollen die neuen iPhones am 16. September - zu Preisen ab 759 (7) bzw. 899 (7 Plus) Euro.

Der Aufreger bei Apples großer iPhone-Show: Der Computerkonzern aus Cupertino schafft beim iPhone 7 die Kopfhörerklinke ab. Wer Musik hören will, muss den Kopfhörer nun also entweder über die proprietäre Lightning-Schnittstelle - Apple zeigte bereits erste Kopfhörer mit dem Anschluss - anschließen, oder zum im Lieferumfang enthaltenen Adapter greifen.

(Bild: Apple)

Kabellose Ohrhörer "Airpods" angekündigt
Wer mag, kann auch zu kabellosen Kopfhörern greifen: Apple hat bei seiner iPhone-Show kabellose 160-Dollar-Ohrhörer enthüllt, die auf den Namen "Airpods" hören. Sie sollen mit einer Akkuladung bis zu fünf Stunden durchhalten. Musik wird dabei offenbar über einen proprietären Standard übertragen, die Ohrhörer dürften also nicht mit Konkurrenz-Smartphones kompatibel sein.

Grund für die Abschaffung der Audioklinke - zuvor hatte bereits Lenovo mit dem Moto Z ein Handy ohne Klinkenstecker präsentiert - ist der geringere Platzbedarf, Apple kann so also dünnere Handys bauen. Zudem verspricht die digitale Übertragung mehr Kontrolle über das Audiosignal. Mehr Infos zu den Gründen, wieso die IT-Industrie den Kopfhöreranschluss zu Grabe trägt, finden Sie hier:

Touch-"Home"-Button, Stereo-Boxen an der Front
Zu den Neuerungen beim iPhone 7 zählt neben dem nach IP67-Standard wasserfesten Chassis, dem fehlenden Klinkenstecker und der Doppelkamera der Plus-Variante ein neuer "Home"-Button: Er wird nicht mehr gedrückt, sondern ist als Touch-Element ausgeführt.

(Bild: Apple)

Ebenfalls neu: Kam das iPhone bisher mit einem einzelnen Lautsprecher an der Unterkante des Geräts aus, verbaut Apple nun - ähnlich wie der Rivale HTC das seit Jahren tut - Stereo-Lautsprecher an der Gerätefront.

iPhone 7 mit OIS, iPhone 7 Plus mit Doppelkamera
Die Kamera will Apple gegenüber dem Vorgänger spürbar verbessert haben. Beim iPhone 7 hat man der 12-Megapixel-Kamera optische Bildstabilisierung spendiert, die bisher der größeren Plus-Variante vorbehalten war. Die Auflösung der Frontkamera wurde auf sieben Megapixel erhöht. Außerdem darf der Nutzer Bilder nun im RAW-Format speichern.

Der Bildsensor mit F/1.8-Blende soll mehr Licht einfangen, flotter auslösen und weniger Strom verbrauchen als beim iPhone 6S. Der verbesserte Blitz mit vierfärbigen LEDs soll 50 Prozent mehr Licht liefern, zudem hat Apple einen neuen Bildprozessor verbaut, der für höhere Fotoqualität sorgen soll.

(Bild: Apple)

Beim iPhone 7 Plus verbaut Apple sogar zwei Zwölf-Megapixel-Kameras. Eine liefert Weitwinkel-Bilder, ist also sinnvoll, wenn man möglichst viel von einem Motiv einfangen will. Die zweite soll immerhin zweifachen optischen Zoom liefern, digital kann man das Bild um den Faktor 10 vergrößern. Außerdem soll die zweite Kamera Tiefenschärfe-Spielereien ermöglichen, wie sie bereits von anderen Doppelkamera-Handys wie dem HTC One M8 oder dem Huawei P9 bekannt sind.

Helleres Display, bessere Farbdarstellung
Das Display des iPhone 7 soll um ein Viertel heller als im Vorgänger sein und eine bessere Farbdarstellung liefern. An der Auflösung scheint Apple nicht geschraubt zu haben. Wie schon beim iPhone 6S ist das Display auch im iPhone 7 drucksensitiv, was App-Entwickler für zusätzliche Eingabemöglichkeiten nutzen können.

(Bild: Apple)

Beim Prozessor - der neue Chip heißt A10 Fusion - will Apple durch den Wechsel von zwei auf vier Rechenkerne eine deutlich höhere Leistung abrufen, dem Hersteller zufolge soll er um ein vielfaches schneller als der A9-Prozessor im iPhone 6S sein. Den Grafikprozessor will Apple ebenfalls aufgebohrt haben und verspricht "Spiele auf Konsolenlevel".

Längere Laufzeit, mehr Speicher
Die Akkulaufzeit will Apple ebenfalls verbessert haben: Das iPhone 7 soll zwei Stunden länger als das iPhone 6S mit einer Akkuladung durchhalten, das iPhone 7 Plus sogar vier Stunden länger.

Neuerungen gibt's beim iPhone 7 auch bei der Speicherausstattung: Das "kleinste" iPhone hat nun 32 Gigabyte Speicherplatz, die nächstgrößere Variante bietet 128, die größte 256 Gigabyte Kapazität.

(Bild: Apple)

Beim Gehäuse gibt es künftig zusätzlich zu den bekannten Farbvarianten Gold, Rotgold, Silber und Dunkelgrau auch tiefes Schwarz. Die günstigste Version des iPhone 7 soll 759 Euro kosten, das iPhone 7 Plus schlägt mit günstigstenfalls 899 Euro zu Buche. Wer mehr Speicher will, legt für das nächstgrößere Modell jeweils 110 Euro drauf.

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