Rund drei Jahre nach der Insolvenz von Fisker bekommt der Karma seine zweite Chance. Diesmal will Karma Automotive mit dem in Revero umgetauften Hybrid-Sportler zahlungskräftige Kundschaft mit grünem Gewissen locken. Das Fahrzeug wurde in einigen Details überarbeitet - und auch 30 Prozent Preisaufschlag sollen den Erfolg ankurbeln.
Optisch ist alles beim Alten geblieben. Sogar die eigenwillige Front mit dem Joker-Grinsen à la Jack Nicholson bleibt erhalten. Die bisherigen Längsstreben des Kühlergrills wurden allerdings durch ein Gitternetz ersetzt.
Auch antriebstechnisch wurde das alte Konzept übernommen: Hier gibt es einen E-Antrieb mit einem Benziner als Reichweiten-Ergänzung. Die E-Maschine setzt allein die Hinterräder mit 410 PS und 1330 Nm unter Druck. Knapp unter sechs Sekunden dauert der Standardsprint, 200 km/h sind maximal möglich. Im Vergleich zu Tesla-Modellen muss der Revero mit einer bescheidenen 21,4-kWh-Batterie auskommen, die bestenfalls 80 Kilometer Reichweite erlaubt.
Das Dach liefert minimal Reichweite zu
Zusätzlich kann aber ein bordeigener Zweiliter-Benziner als Generator 6,6 kW in den Stromkreis einspeisen, was eine Gesamtreichweite von rund 500 Kilometern erlaubt. Einen kleinen Beitrag können auch die Solarzellen auf dem Dach beisteuern: Sie generieren an Sonnentagen Strom für rund 2 Kilometer Reichweite.
Vor allem in puncto Infotainment hat Karma den Revero modernisiert. Das onlinefähige System kann über Apple Carplay oder Android Auto Smartphones einbinden. In Sachen Komfort bietet der Revero unter anderem eine Zweizonen-Klimaautomatik und vier elektrisch einstellbare Sitze. Zudem ist die Sicherheitsausstattung mit Kollisionswarner, Rückfahrkamera, Fernlicht- oder Spurhalteassistent zeitgemäß.
130.000 US-Dollar (115.000 Euro) soll der künftig in Kalifornien statt wie einst in Finnland gebaute Revero kosten. Im Vergleich zur alten Fisker-Variante sind das fast 30 Prozent Preisaufschlag.
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