Gleise kaputt!
Wiener U-Bahn-Linie U6 fährt nur im Schritttempo
Die U6 in Wien - über kaum eine andere U-Bahn-Linie werden mehr Scherze gemacht als über diese. Doch jetzt ist Schluss mit lustig, viele Passagiere sind sauer. Denn: Seit Wochen zuckelt die U6 zwischen den Stationen Tscherttegasse und Alt Erlaa nur im Schritttempo, weil die Gleise kaputt sind!
"Langsamer als die Stadtbahn um 1900" ist noch der freundlichhste Kommentar eines Facebook-Users zur U6-Bummelbahn, und ein anderer ätzt in einem Leserbrief: "Die U6 fährt im Schritttempo weil die Gleise so desolat sind und die Marie für Selbstbeweihräucherungsfestl'n verbraten wurde".
Tatsächlich fühlen sich viele der tausenden täglichen Benutzer dieser Strecke gefrozzelt: wenn sie aus dem Waggonfenster schauen, sehen sie die giftgrünen Spraymarkierungen, welche Gleise und Schwellen kennzeichnen, die ausgetauscht werden müssen. Nur: Arbeiter sind weit und breit keine zu sehen. Dafür stößt es allen sauer auf, wenn sie lesen, dass die Wiener Linien - krone.at berichtete - im vergangenen Jahr für Einweihungsfeiern die unfassbare Summe von 5,6 Millionen Euro ausgegeben haben - das entspricht dem Gegenwert von 330 VW Golf. Das Geld ist weg, die Probleme bleiben.
Was sind eure Erfahrungen mit der U-Bahn? Postet uns in den Kommentaren oder schreibt uns mit Hashtag #City4U auf Facebook, Twitter oder Instagram!
zet
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.