Nach Reaktorunfall

Fukushima: Wildschweine erobern Evakuierungszonen

Tierecke
20.09.2016 07:28

Fünfeinhalb Jahre nach der Atomkastrophe im japanischen Fukushima machen sich immer mehr wilde Tiere in den evakuierten Gebieten breit. Die Population von Wildschweinen, Bären, japanischen Marderhunden und anderen Wildtieren sei rasant in die Höhe geschossen, berichtete die Zeitung "Nikkei" am Dienstag unter Berufung auf eine Erhebung der Universität Fukushima.

Im Vergleich zu landwirtschaftlich genutzten Gebieten liege die Zahl der in den verlassenen Gebieten lebenden Tiere um das Vier- bis Fünffache höher. Ein Grund dafür sei, dass Wildschweine, Bären und andere Tiere in den von Menschen verlassenen Orten leichter Nahrung finden. Die deutliche Zunahme der Wildtierpopulation könnte die Rückkehr der Bewohner nach erfolgter Dekontaminierung erschweren, hieß es.

Am 11. März 2011 war es im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi nach einem Erdbeben und einem Tsunami zu Kernschmelzen gekommen. Der Staat lässt zwar riesige Gebiete dekontaminieren, doch noch immer können Tausende Menschen wegen der radioaktiven Belastung nicht in ihre Häuser zurückkehren.

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