Während die Konkurrenz von "Mortal Kombat" mittlerweile auf Arcade-Pfaden wandelt, bleibt man in "Tekken: Dark Resurrection" dem klassischen Arena-Kampf treu. Das ist aber auch nicht weiter tragisch, bietet das Spiel doch eine Fülle an Modi, die für ausreichend Abwechslung sorgen sollten.
Neben dem neuen Trainingsmodus mit ausführlichen Tutorials, Freestyle-Training und Befehlstraining bietet "Tekken: Dark Resurrection" insgesamt acht Spielmodi. Für einen flotten Fight zwischendurch ist beispielsweise der Modus "Schnellkampf" ideal: Hier kann man ein Duell gegen einen CPU-Gegner austragen oder mit bis zu acht Spielern in einen Team-Kampf einsteigen. Im Arcade-Kampf tritt man gegen Geist-Gegner derselben Spielstufe an und prügelt sich mit Siegprämien in der Hierarchie der Kämpfer weiter hinauf. Im Story-Modus kämpft man sich schließlich von Fight zu Fight und bringt so wissenswertes über seinen Charakter in Erfahrung.
Eine Art Karriere-Modus bietet der "Dojo"-Modus: Auf einer einsamen Insel absolviert man einen Stufen-Kampf mit steigenden Schwierigkeitsgraden, um sich vom Anfänger-Status zum "Fürsten" der Kampfkunst hochzuarbeiten. Für Abwechslung sorgen die Angriffs-Modi "Zeitangriff", "Überleben" und "Goldrausch". Bei ersterem gilt es möglichst viele Gegner innerhalb kurzer Zeit auszuschalten, während es beim "Überleben"-Modus um eben dieses geht. Im "Goldrausch" lassen sich schließlich hübsche Sümmchen Geld verdienen, mit denen dann wiederum neue Outfits oder Accessoires gekauft werden können.
Auszurüsten gibt es genug, haben die Macher doch insgesamt 34 Kämpfer und Kämpferinnen ins Spiel gepackt. Neben dem Känguruh Roger JR oder Pandabären Panda gibt es auch die üblichen Verdächtigen wie Christie Monteiro, King oder Marshall Law. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Armor King, einem Kraftprotz der ersten Stunde. Darüber hinaus freuen sich Tekken-Fans auf zwei Neuzugänge: Blondschopf Lili, Tochter eines Ölmagnaten, und Elite-Agent Dragunov. Gekämpft wird in insgesamt 19 Stages, die von einer kitschig rosaroten Teddylandschaft bis hin zum traditionell-japanischen Kirschblüten-Garten alle Szenerien abdecken.
Grafisch ist "Dark Resurrection" mehr als gelungen. Neben den filmreifen Zwischensequenzen überzeugen vor allem die gekonnten Bewegungsabläufe der Charaktere. Die Hintergründe wirken insgesamt ein wenig leerer als auf der PS2, wissen aber dennoch zu gefallen. Gleiches gilt für die Sprachausgabe sowie den treibenden und flotten Sound, der allerdings mitunter eine Spur zu hektisch klingt. Frustrierend mitunter hingegen der Schwierigkeitsgrad: Selbst auf leichtester Stufe (insgesamt gibt es fünf) stößt man recht bald an seine Grenzen. Unerbittlich prügeln die Gegner auf einen ein und lassen keine Chance zum Konter.
Fazit: Prügel-Spiel-Fans kommen an "Tekken: Dark Resurrection" nicht vorbei, wenngleich sich zum Vorgänger nur wenig geändert hat und der frustrierende Schwierigkeitsgrad den ansonsten sehr guten Eindruck trübt. PSPler sollten wenn möglich über die Wireless-Funktion mit Freunden prügeln, bietet das Spiel doch - abgesehen vom Dojo-Modus - für Einzelspieler auf Dauer nur wenig Anreize.
Plattform: PSP
Publisher: Sony
Krone.at-Wertung: 80%
von
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