Führungswechsel

GÖD: Neugebauer tritt ab, Schnedl folgt nach

Österreich
10.10.2016 13:47

Bereits vor einigen Tagen war darüber spekuliert worden, jetzt hat Fritz Neugebauer selbst bekannt gegeben, dass er mit 72 Jahren sein Amt als Vorsitzender der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) zurücklegt. Sein Stellvertreter Norbert Schnedl wird ihm nachfolgen.

Nach 19 Jahren legt Neugebauer als am längsten dienender Gewerkschaftschef nun die Führung in die Hände seines Stellvertreters. Er bleibe aber im Vorstand und im Präsidium der GÖD, wie Neugebauer am Montag beim GÖD-Bundeskongress in Wien sagte. Wo immer man ihn brauche, werde er zur Stelle sein.

Die Funktionäre stimmten dem mit großem Applaus zu. Die Entscheidung für Schnedl begründete ein sichtlich bewegter Neugebauer mit dessen Personalunion als künftiger GÖD-Vorsitzender und Chef der Fraktion Christlicher Gewerkschafter.

Schnedl: "Trete in große Fußstapfen"
Schnedl sagte anschließend, dass er "in große Fußstapfen" trete. Als Verdienst Neugebauers führte er unter anderem aus, dass die GÖD unter dessen Führung um rund 12.000 Mitglieder auf 240.000 Personen angewachsen ist.

Lob und Gratulationen für Neugebauer, der am Montag zudem seinen 72. Geburtstag feierte, gab es von der ÖVP-Führungsriege. Parteichef Reinhold Mitterlehner, Klubobmann Reinhold Lopatka und ÖAAB-Obmann August Wöginger betonten, dass die ÖVP die Beamten brauche, um Wahlen zu gewinnen.

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