Mehr Komfort, mehr Vernetzung, mehr Fahrspaß und mehr Autonomie: BMW ändert bei der siebten Auflage des 5ers optisch nur wenig, will die Businesslimousine aber in zahlreichen anderen Bereichen spürbar verbessert haben. Auf den Markt kommt der Viertürer im Februar.
In Sachen Design orientiert sich der Fünfer nun stärker am massigen Siebener, von dem er auch die Front mit großer Niere und direkt anschließenden Scheinwerfergehäusen übernimmt. Auch die kleinen Blades hinter dem vorderen Radkasten kennt man vom Oberklassebruder. In der Länge ist die 5er-Limousine nur minimal gewachsen, trotzdem soll das Platzangebot vor allem im Fond deutlich größer ausfallen.
Innen neigt sich das Cockpit markentypisch leicht zum Fahrer hin, neu ist der nun auf dem Armaturenbrett platzierte Navi-Bildschirm.
Bedient wird das System wahlweise über den bekannten Dreh-Drück-Regler, den berührungsempfindlichen Bildschirm, Sprachanweisungen oder die vom Siebener übernommene Gestensteuerung.
Autonom und voller Assistenzsysteme
Apropos Siebener-Technik: Der kleinere Fünfer bekommt viel vom großen Bruder und baut dessen Fähigkeiten teilweise sogar noch aus. Unter anderem gibt es einen Spurführungsassistenten, der bis 210 km/h arbeitet und den BMW in Kombination mit dem Abstandstempomaten zumindest auf der Autobahn zu einem quasi-autonomen Fahrzeug machen soll. Dazu kommen ein Ausweichassistent, der bis 160 km/h beim Spurwechsel hilft, und ein Seitenkollisionswarner mit aktivem Lenkimpuls. Außerdem lässt sich der Fünfer mit dem Schlüssel in der Hand beim Einparken fernsteuern, er warnt an der Autobahnauffahrt vor möglichen Geisterfahrten und ermöglicht das Buchen und Bezahlen von Parkplätzen vom Cockpit aus. Zur Bord-Software zählen darüber hinaus auch Microsofts Office-Dienst Exchange und Apples Car Play für das Spiegeln von Smartphones.
Die Motorenpalette besteht zum Marktstart aus zwei Benzinern und zwei Dieseln, davon jeweils ein Vier- und ein Sechszylinder. Basismodell ist der 190 PS starke 520d, der mit 4,2 Liter Kraftstoff auskommen soll. Zwei Zylinder mehr und 265 PS bietet der 530d, der serienmäßig mit einer Achtgangautomatik kombiniert ist. Unter der Bezeichnung 530i firmiert ein Vierzylinder-Benziner mit 252 PS, als Sechszylinder tritt der 340 PS starke 540i auf. Beide Varianten verfügen serienmäßig über eine Achtgangautomatik, alle vier Modelle sind auf Wunsch mit Allrad- statt Hinterradantrieb zu haben.
Im März ergänzen drei weitere Motoren das Angebot. Neben einer Sparversion des 520d mit 3,9 Liter Verbrauch und dem Achtzylinder-Allradmodell 550i mit 462 PS wird es dann ein Plug-in-Hybridmodell mit Benzin- und Elektromotor geben. Die gemeinsame Leistung beträgt 252 PS, der Normverbrauch 2,0 l/100 km. Die elektrische Reichweite des 530e iPerformance gibt der Hersteller mit 45 Kilometer an.
Preise auf Augenhöhe mit der Konkurrenz
Mit in Deutschland zunächst 45.200 Euro kostet der neue Fünfer rund 2.000 Euro mehr als das alte Modell (in Österreich können wir von rund 48.000 Euro ausgehen, offizielle Preise gibt es noch nicht). Dafür wartet er auch mit etwas verbesserter Ausstattung auf - unter anderem ersetzen nun LED-Scheinwerfer die bisher obligatorischen Xenon-Leuchten.
Im ebenfalls hochpreisigen Konkurrenzumfeld dürfte das leichte Preisplus zudem kaum ins Gewicht fallen. Hauptkonkurrenten des BMW 5er sind die Anfang des Jahres erneuerte Mercedes E-Klasse (E 220 d ab 49.000 Euro) und der Audi A6 (2.0 TDI ab 47.000 Euro), dessen Nachfolger für 2017 erwartet wird.
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