Forscher alarmiert

Flachlandgorillas im Kongo vom Aussterben bedroht

Wissenschaft
21.10.2016 16:33

Die im Osten der Demokratischen Republik Kongo lebenden Flachlandgorillas könnten in fünf Jahren in vielen ihrer Heimatgebiete ausgestorben sein, wenn die Regierung in Kinshasa nicht rasch gegensteuert. Seit Beginn des Bürgerkriegs 1996 im damaligen Zaire ist der Gorilla-Bestand um mehr als drei Viertel zurückgegangen. Heute leben in dem Gebiet nur noch 3800 Tiere dieser Art, warnen jetzt Wissenschaftler.

Zu den im Osten der Demokratischen Republik Kongo lebenden Gorillas, auch Grauergorillas genannt, waren nun erstmals seit Beginn des Bürgerkrieges Untersuchungen durchgeführt worden. "Wir wussten, dass die Grauergorillas in Schwierigkeiten sind, aber niemandem war klar, wie sehr ihre Zahl geschrumpft ist", erklärte der Leiter der Studie, Andrew Plumptre.

Vor allem den Bürgerkrieg und den Bergbau in der Region sehen die Wissenschafter als Gründe für den starken Rückgang. Die Menschenaffen werden verstärkt von bewaffneten Bergarbeitern wegen ihres Fleischs gejagt, berichten die Forscher in der US-Fachzeitschrift "PLOS One".

Im September wurden deshalb sowohl der Östliche Gorilla (Gorilla beringei) als auch der Östliche Flachlandgorilla (Gorilla beringei graueri) auf die Rote Liste der besonders bedrohten Tiere der Weltnaturschutzunion (IUCN) gesetzt. Zudem wurde ein besserer Schutz gegen Jäger von den Forschern angeregt sowie eine Reglementierung des Bergbaus.

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