Erst soll er seine 44-jährige Freundin ermordet, die Tote danach in eine Decke sowie in Plastikfolie gewickelt und noch wochenlang neben der Leiche in der Wohnung gelebt haben: Es sind schwere Vorwürfe, die gegen einen 39-jährigen Mann in Graz erhoben werden. Für den Verdächtigen klickten am Montag die Handschellen. Über die Hintergründe der Tat schweigt sich die Staatsanwaltschaft derzeit aus.
Den dramatischen Fall ins Rollen gebracht hatte die Tochter des 44-jährigen Mordopfers. Die Frau, die in Deutschland lebt, erstattete am vergangenen Freitag Anzeige, weil sie ihre Mutter schon seit Längerem nicht mehr erreichen konnte. In der Grazer Wohnung wurde dann eine schreckliche Entdeckung gemacht: In der Dusche lag die Leiche der Vermissten. Dringend tatverdächtig: der 39 Jahre alte Freund der 44-Jährigen.
Bereits Mitte September dürfte es zur Tat gekommen sein. Das Paar soll zuvor verschiedenste Drogen und Tabletten konsumiert haben. Dann kam es offenbar zu einem handfesten Streit, der von der 44-Jährigen ausgegangen sein soll. Die Auseinandersetzung endete für das Opfer tödlich.
In Panik dürfte der 39-Jährige danach die Leiche in Folie verpackt, verschnürt und in der Dusche versteckt haben. Wochenlang lebte der Verdächtige dann neben der Toten in der Grazer Fröhlichgasse. Seitens der Staatsanwaltschaft wird bislang nur die Festnahme des 39-Jährigen wegen Mordverdachts bestätigt. Über nähere Details sowie die Hintergründe der Tat wollte man bislang keine Angaben machen. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, hieß es.
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