Krone.at-Leserreporter Gerald Bartl war in Wien-Meidling zugegen und hat das Unglück dokumentiert - siehe Infobox!
Der etwa 40 bis 50-Jährige hat ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und wurde bereits operiert, berichtete Professor Harald Hertz, ärztlicher Leiter des Lorenz Böhler-Krankenhauses. Er befindet sich in Lebensgefahr. Ein zweiter ÖBB-Bediensteter wurde ebenfalls mit schweren Verletzungen am Brustkorb in das Spital gebracht.
Notbremsung verhindert Schlimmeres
Ein nur leicht verletzter 55-jähriger Mann wurde im Unfallkrankenhaus Meidling behandelt. Er hat nach Angaben des Dienst habenden Oberarztes das Spital bereits wieder verlassen. Das vierte Unfallopfer wurde laut ÖAMTC von der Rettung versorgt.
Das Unglück ereignete sich in Meidling im Bereich Schöpfwerk- Tscherttegasse an der Einmündung der Verbindungsbahn in die Pottendorfer Linie. Die Draisine war Richtung Südbahnhof unterwegs. Sie dürfte bei Rot auf die Weiche zugefahren sein. Die beiden Fahrzeuge sind beinahe frontal zusammengestoßen. Der Lokführer leitete laut ÖBB noch eine Schnellbremsung ein und verhinderte damit wahrscheinlich einen viel schwereren Unfall.
Ursache unbekannt
Die Ursache der Kollision ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Bisher kann laut ÖBB weder eine menschliche noch eine technische Ursache ausgeschlossen werden. Ein endgültiger Untersuchungsbericht wird Anfang nächster Woche erwartet.
Schienenersatzverkehr eingerichtet
Die Unfallstrecke wurde am Nachmittag teilweise geräumt. Am frühen Abend war die Strecke wieder planmäßig befahrbar. Für Regionalzüge wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Wien-Meidlung und Inzersdorf eingerichtet.
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