Nach acht Jahren

Ortschef vergiftet: Depressiver Täter wird verlegt

Österreich
01.11.2016 19:00

Helmut Osberger hat Probleme mit dem Herzen und der Psyche. Doch der zu lebenslanger Haft Verurteilte hat keine Chance auf Freiheit. Nur eines wurde dem Gift-Attentäter gewährt: ein Umzug. Von der Justizanstalt Garsten in Oberösterreich ins schwer bewachte Krankenbett des Hochsicherheitsgefängnisses Stein in Niederösterreich.

Der Wachauer Gift-Attentäter ist depressiv. Sogar suizidgefährdet, wie es im Krankenakt des 64-Jährigen geschrieben steht. Jener Mann, der am 9. Februar 2008 das Leben eines Menschen und einer ganzen Familie zerstört hat, muss daher behandelt werden.

Dafür durfte der zu lebenslanger Haft rechtskräftig verurteilte Mann aus Spitz an der Donau in "seine Heimat" zurückkehren. Zu sehen bekommt er sie freilich nicht, er bleibt hinter Gittern - wegen seiner "heimtückischen" Tat, wie sie von Generalstaatsanwältin Chrisine Sperker betitelt wurde.

Rückblick: Osberger präparierte eine Praline mit dem Gift Strychnin und legte sie gemeinsam mit einer Grußkarte auf die Windschutzscheibe des damaligen Spitzer Bürgermeisters Hannes Hirtzberger. Er aß die Schokolade. Seither liegt der Familienvater im Wachkoma - schon acht Jahre lang.

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