Auf der Strecke zwischen Graz und Spielfeld-Straß sind die Züge längst mit Vollgas unterwegs - doch ab der Staatsgrenze steht derzeit nur ein Gleis zur Verfügung, das bremst den Bahnverkehr. Bis 2021 will Slowenien nun bis Maribor auf zwei Gleise ausbauen. Davon sollen auch viele steirische Unternehmen profitieren.
Im kommenden Jahr wird der Ausbau um fast 200 Millionen Euro starten. "Er ist eine Notwendigkeit", betont Franz Glanz, Geschäftsführer des Cargo Centers Graz und auch Wirtschaftskammerfunktionär. Die Rechnung ist simpel: Je kürzer ein Güterzug auf einer Strecke unterwegs ist, desto günstiger wird es.
Zudem können nach Fertigstellung des Ausbaus - bei dem etwa auch eine heute nur beschränkt befahrbare Brücke in Marburg umgebaut wird - größere und längere Containerzüge eingesetzt werden. "Wir möchten die Verbindungen zum Hafen Koper massiv ausbauen. Derzeit sind es etwa sieben bis acht Züge in der Woche", sagt Glanz.
Kürzer Fahrzeiten für Pendler
Auch der Personenverkehr wird profitieren. Die verkürzte Fahrzeit zwischen Marburg und Graz ist gerade für Pendler attraktiv. Glanz: "Alleine bei unseren Firmen arbeiten einige hundert slowenische Arbeiter. Man muss auch die Ausbaupläne bei Magna bedenken."
Über kurz oder lang soll natürlich die gesamte Strecke bis Koper zweigleisig sein. Das wird aber natürlich noch einige Zeit dauern...
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