Max Rogers ist für Sie auf Weltreise! Nach Südamerika und den USA genießt er nun die griechische Lebenslust auf Kreta, wo atemberaubende Schluchten, einsame Strände und ganz viel Wein für Steuern und Steinruinen entschädigen.
Der nächste Schritt meiner Reise bringt mich auf die größte aller griechischen Inseln - Kreta. Nach einer fast zehnstündigen (!) Fährfahrt von Athen und einem unbequemen Schlafplatz zwischen Bord-Bar und Treppenaufgang lande ich endlich in der kretischen Hauptstadt Herakleon.
Knossos - wieder viele alte Steine
Gleich einige Kilometer außerhalb von Herakleon befindet sich die Ausgrabungsstätte Knossos. Hier hatten einst (noch lange vor der Blüte Athens) die minoischen Könige bereits viertausend Jahre vor Christus ihre Paläste bezogen und residiert.
Davon übrig geblieben: Leider wieder nur viele alte Fragmente und Steinhaufen... aber seht selbst. :-/
26 km steile Wanderung in der Samaria Schlucht
Nach dieser Besichtigung fasse ich den Entschluss, mich von nun an ein wenig abseits der touristischen Pfade über die Insel zu bewegen. Ich checke mir also einen Mietwagen und begebe mich in Richtung einer der aufregendsten Schluchten Europas - Samaria.
Die Aufgab ist dabei ganz einfach: Man begibt sich an den höchsten Punkt der Schlucht und wandert 13 (!) km über steile steinige Wege bergab Richtung Meer. Manche Verrückte (so wie meiner einer) wandern dann aber auch wieder zurück bergauf. In Summe 26 km und 2.400 Höhenmeter (!).
Dass man dabei am Ende nicht mehr ganz so frisch aussieht, is klar :-/ ... aber macht euch selbst ein Bild.
Auch eher spärlich abgesicherte Felsbrocken sind hier keine Seltenheit... Ob DAS hält..?
Strand, Sprit und Steuern
Nach so viel Action entscheide ich mich, es die kommenden Tage ruhiger angehen zu lassen, und mache mich mit dem Auto auf den Weg zu den feinen, ewig langen, weiß-roten kretischen Stränden (Elafonisi und andere).
Auf dem Weg dorthin lerne ich dann aber auch, WIE man in Kreta Auto fährt. Hier werden aus zwei Spuren Bundesstraße schnell mal sechsspurige Schnellstraßen gemacht und waghalsige Überholmanöver sind an der Tagesordnung.
Aber auch DAS ist Autofahren auf Kreta - man darf es hier definitiv nicht eilig haben. ;-)
Sprit
Außerdem sollte man auch nicht erschrecken, wenn man dann mal eine Tanke findet, denn die Benzinpreise auf Kreta bewegen sich selbst bei Diesel JENSEITS der 1,50 (!) Euro - eine der spürbaren Maßnahmen der griechischen Regierung, um an Steuereinnahmen zu kommen (denn die Steuermoral bei Einkommenssteuer und dergleichen ist hier nach wie vor unterdurchschnittlich).
Ruhe, Luxus, Strand und Wein
Irgendwann bin ich dann aber endlich angekommen und genieße die überwältigende Ruhe, Vielfalt und Abgeschiedenheit der kretischen Strände, Wein- und Olivenhaine und Landschaften.
Dass ich mir dabei ausnahmsweise - nach all den Wanderungen - auch eine Nacht im Luxusressort mit privatem Pool gönne, sei mir gestattet. :-)
Rucksack packen
Mit all dieser mediterranen Schönheit endet nun auch schon mein Europa-Gastspiel. Ich packe also schon mit einem lachenden und einem weinenden Auge meine Habseligkeiten zusammen, um mich bald auf meine Reise zu den Feierlichkeiten rund um den Dia de los Muertos (eine Mischung aus Allerheiligen und Halloween) in Mexiko zu machen - wo ich auch als Musiker dabei sein werde.
Melde mich also bald wieder aus Mittelamerika.
Jassas!
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