Videobotschaften

Schwarzenegger mahnt US-Bürger, Miley Cyrus weint

Adabei
10.11.2016 12:39

Nachdem sich bereits unmittelbar nach dem Wahlsieg Donald Trumps zahlreiche US-Stars an die Öffentlichkeit gewandt haben, gibt es nun auch eine Reaktion von Arnold Schwarzenegger. Mit einer Lincoln-Rede mit "Austrian Accent" vorgelesen, mahnt der Ex-Gouverneur von Kalifornien per Video die US-Bürger, dass die Wahl vorbei sei und man "nun an die Arbeit" gehen solle. Etwas weniger besonnen ein Video von Miley Cyrus: Die 23-Jährige wandte sich nach der Wahlniederlage ihrer Wunschkandidatin Hillary Clinton mit einer tränenreichen Botschaft an Donald Trump.

Am Mittwoch postete die Schauspielerin und Sängerin Miley Cyrus ein über zwei Minuten langes Video auf Twitter. Darin bat sie den zukünftigen US-Präsidenten schluchzend, die Menschen mit Liebe, Mitgefühl und Respekt zu behandeln.

Man sollte die Menschen so annehmen, wie sie sind, daher würde sie auch ihn als Präsidenten akzeptieren, sagte Cyrus in Tränen aufgelöst. Sie stellte zuvor aber auch klar, dass sie jeden außer Trump im Wahlkampf unterstützt habe, erst Bernie Sanders, dann Clinton. Sie sei unendlich traurig darüber, dass es Clinton nun verwehrt bleibt, als erste US-Präsidentin ins Weiße Haus zu ziehen. Am Ende schluchzt sie: "Danke, Hillary, dass du uns alle inspiriert hast."

Schwarzenegger-Appell an US-Bürger
Arnold Schwarzenegger (69) appellierte am Donnerstag in einem Facebook-Video an die US-Bürger, dass die Wahl vorbei sei und man nun zusammenhalten und zusammenarbeiten müsse.

Der gebürtige Österreicher bediente sich dafür einer Rede Abraham Lincolns. Darin heißt es unter anderem: "Wir sind keine Feinde, sondern Freunde. Wir dürfen keine Feinde sein." Schwarzenegger hatte vor der Wahl erklärt, dass es das erste Mal sei, dass er einen republikanischen Spitzenkandidaten nicht unterstütze, seit er 1982 US-Staatsbürger geworden sei. Der Schauspieler wurde selbst immer wieder als republikanischer Präsidentschaftskandidat gehandelt, was aber freilich unmöglich ist, da er nicht in den USA geboren wurde.

Mark Ruffalo: Protest vor Trump Tower
Aktiv zeigte sich Mark Ruffalo nach der US-Wahl. Der 48-Jährige ist mit vielen anderen Demonstranten in New York auf die Straße gegangen, um gegen den neuen Präsidenten zu protestieren. Auf seinem Instagram-Account postete er ein Video von sich und Tausenden anderen vor dem Trump Tower. Dazu schreibt er: "Liebe übertrumpft Hass, Tausende auf den Straßen."

Der Schauspieler hatte nach dem Wahlergebnis offen gesagt, dass er gegen Trump sei. Er twitterte: "Deswegen haben wir heute Nacht protestiert. Das ist der Hass, den Trump hervorruft."

Conchita Wurst warnt vor "Schockstarre"
Auch Conchita Wurst trat nach Trumps Wahlsieg mit einem emotionalen Appell an die Öffentlichkeit. "In diesem Falle hat man gesehen, dass eine Gesellschaft, die an eine Zukunft glaubt ohne Vorurteile, in Liebe und Respekt voreinander, nicht die Mehrheit darstellt", so Wurst in einem Statement.

"Das finde ich persönlich erschreckend, und das macht mich nachdenklich, aber ich verfalle nicht in Schockstarre", warnt die ESC-Gewinnerin zugleich vor einer Endzeitstimmung. "Ich bin umso mehr davon überzeugt, dass wir verstärkt in unseren Schulen, auf unseren Arbeitsplätzen und in der Nachbarschaft daran arbeiten müssen, den Menschen klarzumachen, dass Vielfalt nichts ist, vor dem man Angst haben muss, sondern dass Vielfalt etwas Großartiges, ein Geschenk, und keine Bedrohung ist."

Auch auf Facebook meldete sich Conchita zu Trumps Wahlsieg zu Wort: "Wahlergebnisse sind zu akzeptieren. Aber an Tagen wie heute - und angesichts anstehender Wahlen in meiner Heimat die genauso richtungsweisend sind für die Art der Gesellschaft in der wir leben - wünsche ich mir umso mehr, dass nur zwei Dinge diese Welt regieren: Liebe und Respekt", schrieb sie dort.

Fans in Sorge um Paris Jackson
Fans von Paris Jackson fürchteten nach ihrem Posting, das sie nach Trumps Wahlsieg absetzte, sogar, dass die Tochter des "King of Pop" womöglich Suizidgedanken hege. Auf Twitter veröffentlichte die 18-Jährige nämlich ein Foto, auf dem ein Mann auf eine Schlinge starrt. Mit einem Kommentar war es nicht versehen. Die Sorge ihrer Fans ist nicht unberechtigt. Erst vor Kurzem verriet Paris: "Als ich 14 war, habe ich den Hass auf Social Media nicht mehr ertragen und habe versucht, mich umzubringen."

Horror-Autor Stephen King, den der Gedanke an Trump im Weißen Haus laut eigener Aussage "zu Tode beängstigt", kündigte nach der Wahlnacht auf Twitter den Rückzug in eine Art inneres Exil an: "Keine Buchempfehlungen, Politik oder lustige Hunde-Fotos in der nahen Zukunft mehr. Ich schalte ab."

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(Bild: kmm)



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