Nicht jeder Kreisverkehr wird in die Geschichte der Kunst eingehen. In Leonding allerdings setzt man bei der Gestaltung des neuen Kreisverkehrs auf einen Künstler, der mit seinen „Steinschnitten“ bekannt geworden ist: Gottfried Höllwarth (61), der an der Linzer Kunstuni Steinbildhauerei unterrichtete, hat für das Wahrzeichen „Gebhartser Granit“ gewählt.
„Der Naturhaftigkeit des Blocks setze ich einen hochtechnoiden Steinschnitt entgegen“, erzählt Höllwarth. Das aufwändige Verfahren wird von Steinsägen vorgenommen, die vom Computer gesteuerte Präzisionsarbeit leisten. Der Künstler wählte ein „L“ für den Schnitt: „L wie Language, Literatur oder Leonding.“ Der Buchstabe soll die Zukunftsvision der Kulturpolitik in Leonding unterstreichen. Dem 20 Tonnen schweren Stein aber wird man das Gewicht nicht ansehen, denn er erhebt sich auf Stahlstützen über der Erde. Die ausgeschnittenen Elemente werden so platziert, dass sie in den Block geschoben werden könnten. Ein optisches Spiel, das Dynamik entwickelt.
Foto: Chris Koller
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.