ÖSV-Shootingstar

Wie Michael Matt einst eine Lawine überlebte

Sport
14.11.2016 10:12

Hirscher vor Matt in Levi. So hieß es auch beim bisher letzten österreichischen Herren-Doppelsieg im Slalom am 16. November 2013 in Levi. Damals triumphierte Marcel vor Mario. Am Sonntag landete Michael, der 14 Jahre jüngere Bruder des Olympiasiegers, als Zweiter erstmals auf dem Weltcup-Podest.

Und wurde beim Feiern gleich ins eiskalte Champagnerwasser geworfen. Hirscher zog sich schnell die Skibrille über, duschte den Teamkollegen. Der schob sich noch die Haube ins Gesicht, aber da brannten die Augen schon.

Michael, der mit Platz sechs (heuer im Februar in Naeba) sein bisher bestes Weltcup-Resultat hatte, grinste: "Marcel hat da natürlich mehr Routine. Ich war ja das erste Mal da draußen." Aber an das Stockerl kann sich der 23-Jährige schon gewöhnen: "Das fühlt sich richtig gut an und ist eine große Genugtuung für viel Arbeit."

(Bild: AP)

Bruder Mario freute sich in Brasilien, wo er gerade wegen seiner Pferdezucht ist, mit. Vor 15 Jahren zitterte er um Michaels Leben. Der kam damals beim Skifahren mit seinem Vater unter eine Lawine. Zum Glück schaute noch ein Skischuh heraus. So konnte er bewusstlos geborgen werden. Es dauerte Jahre, bis er das Trauma, das Albträume nach sich zog, verarbeitet hatte.

"Zeit heilt alle Wunden"
Am Sonntag sagte Matt dazu locker: "Zeit heilt alle Wunden." Das ist auch Mattias Hargin,  Sechster in Levi, zu wünschen. Der Schwede verlor im Sommer Gattin Matilda Rapaport, eine  Freeridern, wenige Monate nach der Hochzeit bei einem Lawinenunglück in Chile.

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(Bild: KMM)



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