Berlin 1940: Ein Elternpaar - in Trauer erstarrt. Der einzige Sohn ist an der Front gefallen. Die Ohnmacht des Werkmeisters Otto Quangel (Brendan Gleeson) weicht einem Aufbegehren gegen das Nationalsozialistische Regime. Gemeinsam mit seiner Frau (Emma Thompson) "deponiert" er Postkarten mit Anti-Hitler-Parolen an öffentlichen Plätzen. Gestapo-Inspektor Escherich (Daniel Brühl) wird mit dem Auffinden der Verfasser beauftragt.
Liebe ist alles gemeinsam zu machen. Bis in den Tod. Inspiriert von dem authentischen Fall des Ehepaares Otto und Elise Hampel, der auch literarisch seinen Niederschlag fand, trägt Regisseur Vincent Perez ein Weltkriegsschicksal an uns heran, das seltsam schal bliebt, wird doch bei aller Trostlosigkeit die Emotion in weiten Teilen an die Musik delegiert.
Zu adrett wirkt zudem das Historisch-Dekorative. Ein Kreuzweg, der sich die Qual der Vergeblichkeit nicht anmerken lässt.
Kinostart von "Jeder stirbt für sich allein": 18. November.
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