Na, wenn das nicht die Spendierfreude ordentlich ankurbelt: Ein Internetportal bietet die Gelegenheit, für eine Handvoll Charity-Dollar ein Treffen mit Hollywood-Lieblingen zu ergattern.
Der Advent ist ja die Zeit, in der man gern Gutes tut. Wollen Sie vielleicht heuer einmal obdachlosen Familien helfen, die sich keine Wohnung leisten können? Oder die Ausbildung von Waisenkindern unterstützen, eventuell auch ein Heim für Tiere, die aus Massenproduktionsfarmen gerettet wurden?
Wenn ja, dann können Sie bei dieser Gelegenheit gleich ein paar nette Stunden mit den Stimmkanonen Jon Bon Jovi und Alicia Keys, der TV-Detektivin Kristen Bell oder dem Schauspieler Matt Damon verbringen.
Die neueste Charity-Idee aus den USA lautet nämlich: Stars verlosen persönliche Begegnungen unter den Spendern für ihre jeweilige Stiftung oder Kampagne. Der Vorteil dabei: Man muss kein Millionär sein, sondern ist ab 10 Dollar dabei. Wer mehr gibt, erhöht seinen Einsatz und seine Chance zu gewinnen - und wer keinen Zuschlag erhält, kann sich immerhin damit trösten, wohltätig gewesen zu sein.
Dass sich die vielen kleinen Gaben zu ausreichend großen Beträgen summieren, ist erst durch das Internet wirklich möglich geworden. Das erfolgreichste Online-Spendenportal mit diesem cleveren Geschäftsmodell nennt sich Omaze und will die Idee demnächst auch nach Europa bringen.
Schon jetzt, da sich die in Los Angeles ansässige Firma auf die USA beschränkt, hören sich die Preise höchst verlockend an, denn das Webportal versammelt mehrere Dutzend Celebritys aus Hollywood, aus der Welt der Popmusik und aus dem Spitzensport.
Zum Beispiel kann man mit einer Handvoll Dollar für die "Jon Bon Jovi Soul Foundation" (sie verhilft Familien zu leistbaren Unterkünften) möglicherweise backstage seinem Idol bei einem der Konzerte nah sein. Oder beim Soundcheck auf der Bühne stehen und vielleicht sogar mit Bon Jovi singen.
Wer dem "We Are Here Movement" von Alicia Keys Geld gibt, kann die Soul-Sirene gemeinsam mit ihrer Kollegin Miley Cyrus zu Kaffee und Kuchen treffen.
Die Gelegenheit für eine Pizza in New York mit "Iron Man" Robert Downey Jr. hat uns leider schon die Spenderin Amelia aus Madison, Wisconsin, weggeschnappt - aber die "Random Act Stiftung" des Mimen braucht weiterhin Geld, er will also deshalb seine Aktion schon bald einmal wiederholen.
Die Stars, die da mitmachen, kassieren übrigens nichts für ihre Zeit mit den Fans. Die wahre Gegenleistung für sie besteht ja ohnehin im Imagegewinn. Sich sozial zu engagieren, schafft Bonuspunkte - und steigert damit den Marktwert.
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