Erste Weihnachtseinkäufe auf festlichen Straßen - darauf freuten sich am Adventsamstag Hunderttausende Wiener und ebenso der Handel. Ausgerechnet am umsatzstärksten Tag legten aber zusätzlich 1300 Aktivisten, die gegen Abschiebungen demonstrierten, die City lahm. Alleine zu dieser Kundgebung rückten 160 Polizisten aus.
Asyldemo gegen Abschiebungen, Kurdendemo für die PKK, Radlparade für Van der Bellen. Wie berichtet, hatten Demonstranten ausgerechnet am ersten Adventsamstag eine ganze Palette an Veranstaltungen quer durch die City angemeldet. Zumindest der Veranstalter der Radlparade sagte auf Initiative der Wirtschaftskammer ab: Der Schaden für den Handel konnte so zumindest teilweise abgewendet werden.
1300 Aktivisten auf der "Mahü"
"Wir wollen für Aufsehen sorgen!", sagt David Albrich von der Plattform für menschliche Asylpolitik, die von 14 bis 18 Uhr mit rund 1300 Teilnehmern über die "Mahü" und den Ring bis zum Bundeskanzleramt zog. Mit "Lasst sie bleiben"-Schildern und "Flüchtlinge willkommen"-Plakaten zogen sie durch die Menschenmengen. Auch der Schwarze Block mischte sich mit 70 Personen unter die Menge und zündete Bengalen. Autofahrer mussten durch den gesperrten Ring nachmittags im Stau stehen. Der Handel schüttelt den Kopf. "Warum wir ausgerechnet heute demonstrieren? Warum schiebt die Regierung ausgerechnet jetzt Menschen ab?", argumentiert Albrich provokant.
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