"Ziehe das durch"

Streit um Raucherzone: Wirt geht ins Gefängnis

Österreich
30.11.2016 16:30

Um 190.000 Euro hat Denis Kremmer sein Schmankerl-Restaurant in der Wiener Hütteldorfer Straße 139 umgebaut, um Raucher- und Nichtraucherbereich abzutrennen. 2014 vom Magistrat für gut befunden, entbrannte nach einer neuerlichen Kontrolle ein Streit um den Qualmraum. Jetzt wandert der Wirt dafür ins Gefängnis.

Denis Kremmer hat für seine Nichtrauchergäste ein Stüberl und einen weiteren Raum (insgesamt 31 Plätze). Doch weil er bei der Kontrolle noch ein paar Warmhaltegeräte vom Vorabend nicht weggeräumt hatte, stufte die Behörde das Stüberl als Abstellkammer ein.

"Reine Willkür - bezahle sicher nicht"
Die Folge: Der Raucherbereich (mit nur 25 Plätzen) sei nun größer als der Nichtraucherbereich. Das darf nicht sein. Der Wirt bekam deshalb eine Strafe von 750 Euro aufgebrummt. "Reine Willkür. Das bezahle ich sicher nicht", bleibt der Gastronom standhaft.

(Bild: APA/Helmut Fohringer (Symbolbild))

"Haft auch schon egal"
Laut Bescheid der MA 6 muss er sich jetzt binnen 14 Tagen im Polizeianhaltezenturm an der Roßauer Lände melden und seine Ersatzhaft antreten - exakt 45 Stunden. Kremmer: "Ich ziehe das durch. Nach all den Problemen ist mir das auch schon egal."

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