Das hat gesessen: Pfarrer Ludwig Gmoser predigte den Volksschülern in Guntersdorf im niderösterreichischen Bezirk Hollabrunn am Montag bei der Adventkranz-Weihe von Göttlichem und davon, dass es so manche Dinge gar nicht in der Realität gibt - zum Beispiel das Christkind. Zumindest erzählt das eine Mutter. Die Diözese dementiert heftigst.
"Er sagte unseren Kindern beinhart, dass es kein Christkind gibt." Die Mutter - sie will auch Tage nach dem angeblichen Skandal ihren Namen nicht nennen - ist erbost. Immerhin habe der Geistliche den Kindern auch noch "verraten", wer die Geschenke unter den Christbaum legt: "Das sind eure Eltern!" Die Telefone in der Pfarre laufen seit Bekanntwerden des Vorfalles heiß - Pfarrer Gmoser schweigt.
"Thema künftig sensibler behandeln"
Auskünfte gibt es nur noch vom Arbeitgeber, der Erzdiözese Wien: Dort heißt es, dass es sich um eine Verleumdung des Pfarrers handle und die Geschichte nie so stattgefunden habe. "Es wurde nie die Existenz des Christkindes geleugnet", sagt eine Sprecherin - lediglich über den "Urheber der Geschenke" wurde gesprochen. Es werde Gespräche mit dem Herrn Pfarrer geben, "dass dieses Thema künftig sensibler behandelt wird", so die Diözese.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.