Es war ein hartes Jahr für die britische Leinwand-Beauty. Jetzt geht es für die 48-Jährige aber endlich wieder rundum aufwärts.
Bleich, abgezehrt und mit geröteten Augen, so wird Hollywood-Beauty Naomi Watts schon bald über die Kinoleinwand stolpern, wenn Mitte Dezember ihr jüngster Film "Shut In" auch bei uns anläuft. Im wirklichen Dasein hat die gebürtige Engländerin die Zeit des Kummers und der Ängste gerade eben hinter sich gebracht. Es geht wieder aufwärts, wie sie selber der Zeitung "Daily Telegraph" sagte: "Ich habe das Gefühl, dass ich an einem guten Punkt in meinem Leben bin. Und ich möchte dafür sorgen, dass meine Söhne gesund und glücklich sind und dass die Dinge gut stehen."
Genau da haperte es bis vor Kurzem noch gewaltig. Ende September, knapp vor ihrem 48. Geburtstag, ging Naomis Beziehung in die Brüche. Sie trennte sich von Partner und Kindsvater Liev Schreiber, den Kinobesucher am ehesten als bösartigen Victor Creed aus der Comics-Verfilmung "X-Men Origins" kennen. Elf Jahre waren Naomi und Liev ein Paar, mit den Buben Alexander Pete ("Sasha"), 9, und Samuel Kai, 7, schienen sie immer eine Vorzeigefamilie zu bilden.
Und nun das Aus. Schon davor war das Jahr für die blonde Schauspielerin mit den immer freundlichen Augen einfach nur anstrengend gewesen. Gleich vier Filme hatte sie in nur wenigen Monaten abgedreht, neben "Shut In" auch "Allegiant", "The Glass Castle" und "The Bleeder", dazu begannen die aufreibenden Arbeiten für die TV-Serie "Gypsy", die 2017 anläuft. Der Job hinterließ Spuren: Im April sorgten sich die Illustrierten, weil Naomi total abgemagert auf dem roten Teppich erschien. Auffällig oft gab sie Interviews zum Älterwerden. So bedauerte die Aktrice im "New Beauty Magazine", dass sie kein Botox spritzen könne: "Für meinen Beruf brauche ich die Mimik." Und das Zerbrechen der Familie hat sie härter getroffen, als sie zunächst zugeben wollte: "Veränderungen machen einem immer Angst. Man fragt sich, wie sich die Dinge entwickeln werden."
Was ihr über das Tief hinweghalf, war neuerlich die Arbeit - aber eine, die willkommene Abwechslung vom fordernden Darstellergeschäft bot. Mrs. Watts versuchte sich als Designerin. Sie tat sich mit dem australischen Freizeitmode-Label Sportscraft zusammen, für das sie schon davor als Werbeträgerin gewerkt hatte. Aus der Zusammenarbeit entstand eine Kollektion von luftigen Shirts, Kleidern und kurzen Hosen - alle in Weiß. "Diese Farbe liebe ich, sie signalisiert Sommer und hellt das Gemüt auf."
Und ein bisschen Helligkeit ist gerade an dunklen Wintertagen unverzichtbar, vor allem, wenn man wie Naomi von Dreharbeiten in der Hitze des Fünften Kontinents zurückkommt. Weihnachten will sie nämlich unbedingt auf der Nordhalbkugel feiern, in ihrem Apartment in Manhattan, zusammen mit den Söhnen und, wer weiß, vielleicht auch dem Ex. Anders als das fast zur gleichen Zeit auseinandergegangene Paar Angelina Jolie und Brad Pitt haben es nämlich Watts und Schreiber geschafft, trotz aller Bitterkeit ein korrektes Verhältnis zueinander zu bewahren.
Auf jeden Fall will sich die nunmehr alleinerziehende Zweifach-Mama ausreichend Zeit nehmen, um einen großen Christbaum mit Bändern und Lichtern zu schmücken. "Das ist mir wichtig, und ich bin auch gut darin", sagt sie, "ich habe wundervolle Erinnerungen daran, wie ich mit meiner Mutter Ornamente geformt und dann gebacken habe." Diese Momente des Innehaltens wird sie heuer besonders genießen: "Das letzte Jahr war chaotisch und belastend. Ich hoffe, dass die Feiertage uns allen ein wenig Erholung bringen."
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