Insgesamt standen die Mikrochirurgen Richard Schnelzer und Stefan Froschauer der Linzer Uniklinik 20 Stunden im Operationssaal, um die abgeschnittene linke Hand von Zsolt Nemeth (42) aus Marchtrenk zu retten. Voriges Jahr zu Weihnachten durfte der Patient heim, jetzt ist die angenähte Hand fast "wie neu".
Können Sie sich noch an den Unfall erinnern?
Ich bin in eine Kreissäge geraten, mit der ich Aluteile bearbeitet habe - und schnitt dabei quer durch die linke Hand. Ich sehe den abgetrennten Teil heute noch vor mir liegen.
Glaubten Sie vor einem Jahr, dass Sie die Hand wieder so gut benutzen können?
Die Ärzte sagten mir gleich nach der Operation, dass es gut ausschaut. Im Daumen und kleinen Finger habe ich wieder das volle Gefühl, bei den anderen Fingern wird’s besser. Ich kann mit Hilfsmitteln sogar wieder mit einer Gabel essen. Auch ein Glas kann ich heben - feine Bewegungen bleiben aber ein Problem.
Arbeiten Sie auch wieder?
Ich möchte in zwei, drei Monaten damit anfangen. Der Chef hat mir auch zugesagt, dass ich leichtere Arbeiten machen kann.
Ohne Reha wäre das Ergebnis sicher nicht gelungen.
Ich war neun Wochen auf Reha, übe täglich zweimal 20 Minuten, um die Beweglichkeit zu steigern, und gehe in die Kraftkammer.
Dieser Erfolg wirkt wie ein kleines Wunder.
Ich bin froh, dass der Unfall hier passiert ist - in meiner alten Heimat Ungarn wäre die Hand weg.
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