Die abschließenden Dienstagspiele (alle 20.45 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) der Champions League versprechen Hochspannung in der Gruppe B, in der es zwischen Benfica Lissabon, SSC Napoli und Besiktas Istanbul noch einen Dreikampf um die zwei Achtelfinal-Tickets gibt. In den Pools A, C und D stehen die Aufsteiger bereits fest. Österreichs Teamstürmer Marc Janko hofft mit Basel noch auf die Europa-League-K.o.-Phase.
Dafür müsste der Schweizer Serienmeister aber zumindest einen Punkt im Heimspiel gegen Arsenal holen, sofern Spitzenreiter Paris St. Germain zu Hause gegen den so wie Basel bei zwei Zähler haltenden bulgarischen Champion Ludogorez Rasgrad gewinnt und damit den Sieg in der Gruppe A fixiert. Aufgrund der Auswärtstorregel hat Ludogorez im direkten Duell mit Basel, das nach dem 1:1 vor eigenem Publikum beim Gastspiel in Bulgarien ein torloses Remis erreichte, die Nase vorne.
Napoli, Benfica und Besiktas um zwei Achtelfinal-Tickets
In der Gruppe B liegt Napoli punktegleich vor Benfica an der Spitze, einen Zähler dahinter folgt der noch ungeschlagene Klub des rekonvaleszenten ÖFB-Legionärs Veli Kavlak aus der türkischen Hauptstadt. Den Italienern genügt deshalb in Lissabon bereits ein Remis zum Aufstieg. Bei einem Benfica-Heimsieg würde Besiktas im Auswärtsmatch gegen das sieglose Schlusslicht Dynamo Kiew ebenfalls bereits ein Zähler zum Einzug unter die letzten 16 reichen. Bei einem vollen Erfolg in der Ukraine sind die Türken in jedem Fall weiter.
Dass die Traditionsklubs aus Neapel und Lissabon nun derart zittern müssen, haben sie sich selbst zuzuschreiben. Benfica führte zuletzt in Istanbul bereits 3:0, musste sich am Ende aber mit einem 3:3 begnügen. Bereits im Heimspiel gegen den türkischen Champion hatte Portugals Meister den sicheren Sieg verspielt, als man in der 93. Minute noch den Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand kassiert hatte. "Wir müssen nun zu Hause gegen Napoli gewinnen. Die Zeit der Ausreden ist vorbei", betonte Benfica-Coach Rui Vitoria, nachdem sein Team am Freitagabend auf Madeira mit dem 1:2 gegen Maritimo Funchal in der zwölften Runde die erste Meisterschafts-Saisonniederlage kassiert hatte.
Napoli hätte dagegen nach den Auftaktsiegen in Kiew und daheim gegen Benfica bereits in Spiel drei alles klarmachen können, verlor dieses aber vor eigenem Publikum gegen Besiktas 2:3. In Istanbul reichte es dann nur zum einem 1:1, und zuletzt im Heimspiel gegen Dynamo Kiew gab es ein enttäuschendes 0:0. Mit dem 3:0-Heimsieg am Freitagabend gegen Inter Mailand tankten die Neapolitaner aber rechtzeitig vor dem Gruppen-Finale in Lissabon Selbstvertrauen.
Bayern empfangen Gruppensieger Atletico Madrid
Deutschlands Rekordmeister Bayern München empfängt im Pool D Gruppensieger Atletico Madrid, der als einziger Königsklassenteilnehmer nach fünf Spielen beim Maximum von 15 Zählern hält. ÖFB-Star David Alaba und seine Klub-Kollegen könnten mit einem Heimsieg ihre Rekordserie in der Champions League weiter ausbauen, haben die Bayern doch ihre jüngsten 14 Heimspiele allesamt gewonnen. Die bisher letzte Europacup-Niederlage im eigenen Stadion kassierten die Münchner am 29. April 2014 mit dem 0:4-Debakel im Halbfinal-Rückspiel gegen Real Madrid. Der Trainer der Spanier hieß damals übrigens Carlo Ancelotti, der nun seit dem Sommer die Bayern betreut.
Eindhoven und Rostow um Platz drei
Im Schatten des großen Schlagers in München spielen PSV Eindhoven und FK Rostow um Platz drei, der zum Wechsel unter die letzten 32 der Europa League berechtigt. Der niederländische Meister benötigt dafür einen Heimsieg. In der Gruppe C ist auch diese Entscheidung bereits gefallen. Borussia Mönchengladbach hat bereits vor dem Gastspiel beim Pool-Sieger FC Barcelona Platz drei sicher. Schlusslicht Celtic Glasgow könnte zwar mit einem Sieg beim Gruppenzweiten Manchester City noch zählermäßig zu Gladbach aufschließen, hat aber das bei Punktegleichheit ausschlaggebende direkte Duell (0:2 heim, 1:1 auswärts) mit den Borussen verloren.
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