Mali erstes Land
EU schloss Abkommen zur Flüchtlingsrückkehr
Die EU hat am Sonntag mit Mali ein Abkommen unterzeichnet, um die Rückkehr von Flüchtlingen in das afrikanische Land zu beschleunigen, deren Asylbegehren in Europa abgelehnt wurden. Es sei das erste Mal, dass die EU so genaue Mechanismen in einem Abkommen mit einem afrikanischen Land festlege, teilte das niederländische Außenministerium am Sonntag mit.
Das Ministerium hatte die Vereinbarung für die EU unterzeichnet. Das Abkommen soll die Ursachen von Flucht bekämpfen und die Rückkehr von Flüchtlingen nach Mali ermöglichen. Es folgt den Vereinbarungen, die die EU mit afrikanischen Ländern bei ihrem Gipfel auf Malta im November des Vorjahres geschlossen hatte.
Hilfsfonds im Gegenzug für Grenzkontrollen und Rücknahme
Damals war ein Hilfsfonds von 1,8 Milliarden Euro beschlossen worden, um gegen Fluchtursachen stärker tätig zu werden. Im Gegenzug sollten die afrikanischen Länder ihre Grenzkontrollen verstärken und abgewiesene Asylwerber wieder in ihren Ländern aufnehmen.
Die Vereinbarung mit Mali sieht konkret vor, dass jungen Menschen bei der Arbeitssuche geholfen werden soll und die Sicherheitskräfte des Landes gestärkt werden sollen. Mali soll dafür unter anderem verstärkt gegen Schlepper vorgehen. Beamte aus Mali sollen auch in die EU kommen, um die Staatsangehörigkeit von Migranten nachzuweisen.
Am Montag und Dienstag beraten die EU-Außenminister in Brüssel über die weitere Zusammenarbeit mit Afrika.
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