Der Prozess gegen Bill Cosby hat noch nicht begonnen, doch sein Anwaltsteam kämpft bereits mit schmutzigen Mitteln.
Bei einer Anhörung vor dem Gericht attackierte die Staatsanwaltschaft von Montgomery County die Verteidigung dafür, dass sie in den öffentlich zugänglichen Gerichtsakten die Namen von 13 potenziellen Zeuginnen genannt hatte.
Die Frauen beschuldigen Cosby alle, sie mit Medikamenten betäubt und sie sexuell genötigt zu haben. Normalerweise wird die Identität von Opfern sexueller Verbrechen geheim gehalten.
Doch Cosby-Anwalt Brian McMonagle wollte sich nicht daran halten und lieferte sich ein hitzigen Wortgefecht mit Staatsanwalt Kevin Steele: "Es handelt sich hier um Zeuginnen eines Verfahrens und nicht um Kinder. Außerdem sind viele von ihnen bereits mit ihren Anschuldigungen an die Öffentlichkeit gegangen."
Steele ging in die Luft und beschuldigte McMonagle, die Zeuginnen einschüchtern zu wollen, um deren Aussage zu verhindern. Richter Steven O'Neill entschied, dass nur die Namen von zwei Frauen, die bislang noch nicht öffentlich ihre Story erzählt hatten, unter dem Pseudonym "Jane Doe" aufgeführt werden müssen. Die anderen 11 dürfen genannt werden.
Cosby ist angeklagt, die Studentin Andrea Constand in seinem Haus in Philadelphia 2004 sexuell attackiert zu haben.
Quelle: Enterpress
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