Eine Schlange, die mit ihrem regenbogenfarbenen Kopf an David Bowies "Ziggy Stardust" erinnert, eine Echse, die als kleiner Drache durchgeht und ein Molch, dessen Optik sofort die Klingonen aus "Star Trek" in Erinnerung ruft, gehören zu insgesamt 163 neuen Arten, die in der Mekong-Region in Südostasien entdeckt worden sind.
Der WWF veröffentlichte am Montag den "Species Oddity-Report", in dem die neu entdeckten Arten zusammengefasst sind. Das Papier dokumentiert die Arbeit von Hunderten Forschern, die insgesamt neun Amphibien-, elf Fisch-, 14 Reptilien-, 126 Pflanzen- und drei Säugetierarten in Kambodscha, Laos, Myanmar , Thailand und Vietnam entdeckt haben.
"Die Mekong-Region ist auf Grund der unglaublichen Artenvielfalt geradezu ein Magnet für Wissenschaftler aus der ganzen Welt. Immer wieder werden in dieser Region bisher unbekannte Arten entdeckt", so Georg Scattolin, Artenschutzexperte beim WWF Österreich, der gerade aus der Mekong-Region zurückgekehrt ist.
Es sei ein Kampf gegen die Zeit, diese neu entdeckten Arten nachhaltig zu schützen, den die Mekong-Region stehe auf Grund der intensiven und schnellen Infrastrukturentwicklungen (Straßen, Bergbau, Dämme) unter großem Druck. Das Überleben dieser einzigartigen Arten und Landschaft ist zudem auch anderen Bedrohungen ausgesetzt: Wilderei und illegaler Handel. Der WWF initiierte in der Region daher ein grenzüberschreitendes Projekt mit dem Ziel, diesen Bedrohungen entgegen zu wirken.
Seit 1997 wurden am Mekong 2400 neue Arten entdeckt
Die Region beheimatet eine Vielzahl von Arten, die weltweit am stärksten gefährdet sind, darunter: Tiger, Saola, asiatischer Elefant, Mekong Delfin und Mekong Riesenwels. Seit 1997 wurden insgesamt 2409 neue Arten entdeckt, so der WWF.
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