Dank der hervorragenden Polizeiarbeit kann die Bevölkerung im Katschtal aufatmen: Jener vorerst Unbekannte, der Strommasten angesägt hatte, ist entlarvt. Es handelt sich um einen 37-jährigen Steirer, der sich von den Strommasten und deren Strahlung gefährdet fühlt. Ein Tipp aus der Bevölkerung war ausschlaggebend.
Vorerst war man der Meinung, der 37-Jährige hätte sich an fünf Strommasten vergangen - im Endeffekt sind insgesamt elf ausfindig gemacht worden! Seit Oktober 2016 war der Steirer, der mit seinen Eltern und einem Bruder im selben Haus lebt, immer wieder zu Fuß unterwegs, im Rucksack hatte er die nötigen Utensilien eingepackt, um zu werken. Etliche Kilometer legte er zurück, um dann "mit einer Hand- oder auch Motorsäge die Stämme einzuschneiden", berichtet ein Beamter aus Schöder. Ein Tipp aus der Bevölkerung war es schlussendlich, der die Polizisten auf den Steirer gebracht hat.
Der Mann war zwar bekannt, doch hätte man ihm so etwas nicht zugetraut. Sogar in steiles, unwegsames Gelände hatte sich der Arbeitslose vorgewagt, um die Masten zu beschädigen. Waren die Einschnitte zu tief, hat er sie mit Erde aufgefüllt und schwarz übermalt, damit sie nicht zu auffällig erschienen. Ganz umschneiden wollte er sie nicht, da er hoffte, das Umfallen würde der Wind für ihn erledigen. In den Einvernahmen gab er an, dass er sich durch die von den Strommasten und von mit Strom betriebenen Geräten ausgehende Strahlung gefährdet fühlt, der Gefährlichkeit seiner Aktion war er sich nicht so bewusst. Er wurde angezeigt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.