Dem Lambichler Richard Quantschnig und seinem Schäferhund "Xanto" verdankt ein 20-jähriger Rosentaler sein Leben. Er war - wie berichtet - in eine Schlucht am Drau-Stausee gestürzt. Hätten die beiden den Verletzten, der etwa vier Stunden verzweifelt um Hilfe rief, nicht bemerkt, wäre der junge Mann wohl erfroren.
"Hilfe, mir ist so kalt! Bitte helft mir!" Diese verzweifelten Rufe hörte der 57-jährige Richard Quantschnig aus Lambichl, als er am Morgen des Dreikönigstages mit seinem Hund "Xanto" bei Strau am Südufer der Drau spazieren war.
Der elfjährige Schäferhund hatte sein Herrchen jedoch schon zuvor darauf aufmerksam gemacht, dass am gegenüberliegenden Nordufer irgendetwas nicht in Ordnung sein kann. "Er blickte dauernd in Richtung Absturzstelle und war ganz aufgeregt. Zuerst dachte ich, dass dort ein Jäger unterwegs ist, doch plötzlich hörte ich tatsächlich diese Hilferufe", so Quantschnig.
Sofort alarmierte er die Polizei. Quantschnig: "Ich und mein Hund blieben am Südufer in etwa auf der Höhe stehen, wo wir den Verletzten vermuteten. Via Handy lotste ich den Polizisten so gut es ging an die Stelle."
Schließlich gelang es dem Trio, den bereits stark unterkühlten Rosentaler zu lokalisieren. "Das Gelände war derartig steil und verwachsen, dass ich ihn erst entdeckte, als ich zwei Meter vor ihm stand", erzählt der Polizist.
Der Rosentaler war auf dem Heimweg ausgerutscht und hatte sich bei dem Sturz über den Steilhang verletzt. Er befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung.
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