Aufregung um einen Mäusebussard! Gefunden auf einem Feld, wurde das verletzte Tier zur Greifvogelstation in Haringsee im Bezirk Gänserndorf gebracht. Eine genaue Untersuchung ergab, dass der "Jäger der Lüfte" angeschossen worden war. Ermittler, die auf Umweltkriminalität spezialisiert sind, wurden eingeschaltet.
Ein Spaziergänger hatte den flügellahmen Greifvogel auf einem Feld bei Schattendorf (Bgld.) entdeckt. Der Tierfreund nahm sich des gefiederten Patienten an und brachte ihn nach Haringsee. Dass der Mäusebussard Opfer einer Straftat ist, wurde in der Veterinärmedizinischen Uni-Klinik entlarvt.
Schrotsplitter im Flügel
Dort stellten Tierärzte die Schussverletzung beim Röntgen fest. "Im Flügelknochen stecken winzige Schrotsplitter, es kann nicht operiert werden. Der Vogel muss jetzt auch gegen eine drohende Bleivergiftung behandelt werden", so Brigitte Kopetzky, Expertin von "Vier Pfoten": "Ob der Flügel vollständig ausheilen wird, lässt sich noch nicht sagen."
Greifvögel sind streng geschützt
Beim Bundeskriminalamt wurde Anzeige erstattet. Denn Mäusebussarde sind, wie alle Greifvögel, ganzjährig streng geschützt und dürfen nicht gejagt werden.
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