Einen Tag vor der Amtseinführung von Donald Trump versammelten sich etliche Hollywoodstars in New York, um gegen den künftigen Präsidenten der USA zu protestieren. Gemeinsam mit mehreren tausend Menschen trafen sich unter anderem Robert De Niro, Alec, Baldwin, Cher, Shailene Woodley, Marisa Tomei, Michael Moore und mehr am Columbus Circle und auf der Straße Central Park West beim Central Park. Dort befindet sich Trump der International Hotel & Tower des Immobilienmilliardärs.
Während sich Donald Trump am Donnerstag vor dem Lincoln-Memorial in Washington, D.C. ließ im Kreise seiner Familie feiern ließ, versammelten sich in der Nähe des Trump International Hotel in New York Tausende Menschen, die gegen den künftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten protestierten. Der Protest war live auf Facebook zu sehen.
Unter den Demonstanten waren auch viele Hollywoodstars, aber auch New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio. "Morgen ist nicht das Ende. Es ist der Anfang", sagte de Blasio, ein erklärter Trump-Gegner insbesondere in Einwanderungsfragen. "Wir haben keine Angst vor der Zukunft."
Auch Robert De Niro richtete seine Worte an die Menge, die Transparente mit der Aufschrift "Trump täglich bekämpfen", "Gerechtigkeit und Bürgerrechte für alle" oder "Liebe triumphiert über Hass" in die Höhe hielten. Trump sei ein "schlechtes Beispiel für dieses Land und diese Stadt", so der Star.
Wie schon vor einigen Wochen in der Comedy-Show "Saturday Night Live" imitierte Alec Baldwin auch am Donnerstag Donald Trump. "Ich will nur sagen, dass ich hier seit Langem in der Kälte stehe. Ich muss zur Toilette, ich muss pinkeln", äffte Baldwin den designierten US-Präsidenten nach und spielte damit auf das geleakte, angebliche Geheimdossier an, das Unterstellungen gegen Trump in Zusammenhang mit Prostituierten beinhaltet. "Aber ich halte es zurück, ich halte es zurück. Ich werde nicht pinkeln. Ich gehe heute noch zu einer Veranstaltung im russischen Konsulat. Bis dahin halte ich es aus. Und wenn ich im russischen Konsulat bin, werde ich wirklich, wirklich lange pinkeln."
Nach der Parodie wurde Baldwin aber doch noch ernst, fragte in die Menge: "Werdet ihr kämpfen? Werden wir die 100 Tage Widerstand haben? Diese Leute sind ein Schande, aber es gibt Hoffnung. Trump und Pence denken, dass ihr aufgeben werdet. Aber das ist die Sache mit New Yorkern: Ihr gebt nie auf."
Neben De Niro und Baldwin waren noch etliche weitere Stars unter den Demonstranten. Unter anderem sprachen sich am Donnerstag auch Cher, Regisseur Michael Moore, Shailene Woodley, Marisa Tomei, Mark Ruffalo, Julianne Moore, Cynthia Nixon und Sally Field gegen Donald Trump aus.
Trump wird am Freitag ins Amt eingeführt. Er wird der 45. US-Präsident. Der rechtspopulistische Milliardär hatte im Wahlkampf unter anderem mit ausländerfeindlichen und islamophoben Äußerungen für Empörung gesorgt.
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